Typografie-Trends

Schon der italienischer Schriftsteller, Philosoph, Medienwissenschaftler und vielleicht bekannteste zeitgenössische Semiotiker Umberto Eco hat festgestellt, dass man den Verlauf von Kulturgeschichte an den Zeichen und ihrer Interpretation im sozialen Kontext festmachen kann. Daher lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung aktueller Schrift-Trends und den Einsatz von altbekannten oder brandneuen Schriften innerhalb verschiedener publizistischer Gebiete - denn grafische Trends folgen immer auch allgemeinen Strömungen in Mode, Musik und Kunst oder beeinflussen diese.
 

2016: In den letzten Monaten hat sich ein typografischer Stil herausgebildet, der sich an die altmodischen Beschriftungsgeräte der 80er Jahre anlehnt.
 
Breite Großbuchstaben werden mit rechteckigen "Bändern" hinterlegt, so dass der Eindruck entsteht, die Schrift sei manuell aufgedruckt.
 
Dieser Trend tauchte in der jüngsten Vergangenheit immer wieder auf! Sei es im Corporate Design der "Barmer GEK", des Jugendamt Trier oder der Bausparkasse "Wüstenrot".
 
Am echtesten wirkt natürlich eine serifenlose Versalschrift mit großzügigen Zwischenräumen oder eine Schreibmaschinenschrift wie die "Courier" ...
 
 
 
 
Im Jahre 2006 sind vor allem im Rock- und Popbereich, in Anzeigen oder auf Magazin-Covern immer wieder Schriftarten aufgetaucht, die bunte Punkte oder punktuelle Aussparungen aufweisen oder völlig aus reinen Punktmustern zusammengesetzt sind.
 
Auch im Modeberich erschienen die Punktschriften auf der Bildfläche und auf dem Laufsteg - man fand sie auf T-Shirts im trendigen 80er-Jahre Look und in glamourösen Logos auf allerlei Oberteil. Diese Fonts erinnern an die Dotpaintings australischer Ureinwohner, an auffällige Leuchtreklameschriften, die mit einer Matrix aus runden Glühbirnen erzeugt werden oder an LED-Schriftzüge auf digitalen Displays.
 
Mit der ebenfalls aus Punkten zusammengesetzten Braille- oder Blindenschrift haben sie wenig zu tun, da sie unsere Buchstaben mehr oder weniger 1 zu 1 reproduzieren, statt sie nach einem mit den Fingern ertast- und lesbaren Punktesystem zu codieren, wie der blinde Louis Braille das zu Anfang des 19. Jahrhunderts getan hat.
 
 
 
 
 
 
 
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(saro)design greift auf ein Repertoire
aus Tausenden von klassischen, originellen,
klaren, verspielten, traditionellen und
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::: Originelle prominente Beispiele :::

 

 

 

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