Wir sind eine Selbsthilfegruppe von und für Menschen mit psychischen Erkrankungen, eine Anlaufstelle für interessierte Betroffene, die gehört werden möchten.

Schwerpunkte unserer Gespräche sind gegenseitiges Zuhören und Erfahrungsaustausch.

Wir bieten eine beständige Gesprächsplattform für Themen, die uns alle betreffen - dazu gehören sowohl Probleme als auch Lösungsvorschläge.

Wir informieren uns über Medikamente und psychotherapeutische Verfahren anhand von persönlichen Erlebnissen, Literatur aus unserer eigenen Bibliothek, Seminaren, Vorträgen und Infoveranstaltungen – und reden darüber.

Niemand ist gezwungen, zu sprechen, aber jede Meinung wird ernst genommen!

Wir bieten Raum für positive Erfahrungen, das Aneignen neuer Kenntnisse und die Stärkung des Ich- und Wir-Gefühls.

Wir fördern das Ablegen von Selbst- und Fremdstigmatisierung. Es geht darum, sich selbst und Andere anzunehmen: Eine psychische Krankheit kann jeden treffen!

Wir bieten vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen, um unserem Umfeld und der Gesellschaft unsere Belange nahezulegen und Vorurteile abzubauen.

Und: Wir sind absolut der Meinung, dass seelische Erkrankungen sich wesentlich bessern können - bis hin zur vollständigen Genesung!

Unsere Gruppe trifft sich jeden 2. und 4. Dienstag im Monat um 17 Uhr in der Tagestätte der Caritas („Alte Schmiede“) in der Petrusstraße 22 in Trier.

Wir sind offen für neue Mitglieder und möchten soziale Kontakte ermöglichen und fördern!

Wir machen im Sommer Grillnachmittage am Mattheiser Weiher und haben in den vergangenen Jahren mehrere Wochenendausflüge unternommen – nach Köln, Saarbrücken oder das französische Metz.

Wir organisieren Spaziergänge oder auch Schiffstouren mit anschließendem Kaffee und Kuchen, machen Museums- und Theaterbesuche und zweimal im Jahr einen Sonntagsbrunch in der Stadt. Nach Karneval veranstalten wir immer unser legendäres Heringsessen.

Große Tradition in unserer Gruppe hat in jedem Jahr unsere Weihnachtsfeier in der „Alten Schmiede“. Dort gibt es immer ein unvergleichliches Menü, gezaubert vom Chefkoch des Schönfelder Hofes! Dazu werden Gedichte, Weihnachtslieder und Geschichten vorgetragen.

Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit wollen wir die Enttabuisierung seelischer Erkrankungen vorantreiben und uns stark machen gegen die Stigmatisierung oder Ausgrenzung in der Gesellschaft, im Job oder innerhalb von Familie, Freundes- oder Bekanntenkreis.

In der Vergangenheit war unsere Gruppe an den Gesundheitsmessen in der Europahalle mit einem Stand vertreten.

Wir diskutieren jedes Jahr mit dem Trierer Oberbürgermeister über aktuelle und relevante Themen. Der Trierische Volksfreund hat im Rahmen dieser Gespräche über uns berichtet.

Ab und zu organisieren wir Vorträge mit Fachleuten aus dem politischen, caritativen oder medizinischen Bereich.

Und wir pflegen einen regen Kontakt zur „SEKIS“, der Dachorganisation für Trierer Selbsthilfegruppen. Sie veranstaltet Fortbildungsseminare, die Gruppenmitglieder besuchen können.

Einige unserer Mitglieder sind im Landes- und Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener aktiv. Und wir sind im Behindertenbeirat der Stadt Trier vertreten.

Unsere Gesprächsrunden dauern zwei Stunden. Nach unserer „Blitzlichtrunde“ diskutieren wir über Dinge, die uns beschäftigen oder die wir erlebt haben. Wir stehen uns gegenseitig mit Rat & Tat zur Seite und lösen Probleme oft durch Einfühlungsvermögen und Verständnis. Danach besprechen wir Organisatorisches und planen Freizeitaktivitäten.

Später können Interessierte zusammen essen gehen und im „Schwach & Sinn“ den Abend ausklingen lassen.

Die Gruppe besteht seit November `95. Zurzeit haben wir 20 Mitglieder aller Altersgruppen. Wer regelmäßig kommt, er hält eine Adress- und Telefonliste, um mit Anderen aus unserer Mitte in Kontakt zu treten oder sich zu verabreden.