Universität Trier

Fachbereich IV

Soziologie

 

 

 

Seminar

„Ernährung und soziale Ungleichheit“

Leitung: Prof. Dr. Michael Jäckel

WS 2005/06

 

Seminararbeit zum Thema

 

„Armut und Fehlernährung

in Deutschland und in den USA“

 

von

 

Sandra Roth

Avelertal 41, App. 24

54295 Trier

Telefon (0 65 62) 29 18

Mtrk.-Nr.: 663190

Soziologie

11. Semester

 

Vorgelegt am 1. April 2006

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis   

 

 

1. Fehlernährung im internationalen Vergleich                                                   Seite 2

2. Übergewicht                                                                                                       Seite 3

3. Allgemeine Aspekte von Schichtzugehörigkeit und Fehlernährung             Seite 7

4. Armut und Fehlernährung in Deutschland                                                       Seite 7

5. Armut und Fehlernährung in den USA                                                              Seite 9

6. Ernährung & soziale Ungleichheit in weiteren Industrienationen                  Seite 11

7. Ernährungswissen                                                                                             Seite 14

8. Fazit und Ausblick                                                                                              Seite 16

9. Anmerkungen                                                                                                     Seite 18

10. Literaturliste                                                                                                      Seite 20

11. Erklärung der Verfasserin                                                                               Seite 21

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Fehlernährung im internationalen Vergleich

 

Es gibt verschiedene Gründe, Nahrung zu konsumieren. Einer davon ist „nutritional choice“ – man isst, weil man sich ernähren muss.[1] Die Voraussetzungen zum Überleben und zum Aufrechterhalten der lebenswichtigen Stoffwechselfunktionen haben sich in der ausdifferenzierten Gesellschaft jedoch verändert. Während in primären Gesellschaften jede Gemeinschaft selbst für die Beschaffung der Nahrung verantwortlich war, hat uns die Nahrungsmittelindustrie diese Aufgabe heute abgenommen. Wir stehen vor einer riesigen Auswahl an fertigen oder halbfertig zubereiteten Produkten und müssen keine Angst mehr haben, zu verhungern. Wir stehen aber auch vor der Verantwortung, uns innerhalb dieses enormen Möglichkeitsraumes gesund zu ernähren.

 

Gegenstand dieser Hausarbeit soll es sein, über den Tellerrand von Studien wie Barbara Köhlers Arbeit „Gibt es eine soziale Differenzierung des Ernährungsverhaltens?“ in Deutschland zu schauen und herauszufinden, ob Ernährungsfehler, Adipositas und daraus resultierende Krankheiten in Gruppen mit geringem sozialen Status in Industrienationen und insbesondere neben Deutschland auch in den USA allgemein häufiger anzutreffen ist. Desweiteren soll betrachtet werden, wie sich Schönheits-, Gesundheits- und Ernährungsideale in Deutschland von denen in den USA unterscheiden. Auch soll gezeigt werden, dass gesunde Ernähung mit der Fähigkeit zusammenhängt, Informationen zum Thema Ernährung aufzunehmen. Diese scheint wiederum von der Schichtzugehörigkeit beeinflusst zu sein: Die Voraussetzungen, mit Ernährungswissen richtig umzugehen und es gezielt für eine gesunde Lebensweise einzusetzen, wird im Prozess der Sozialisation vermittelt.

 

Ernährungsanalysen sind häufig Teil der Gesundheitsberichterstattung eines Landes und weniger darauf ausgelegt, Konsumgewohnheiten aufzuzeigen, als vielmehr, Ernährungsfehlverhalten darzustellen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, Richtlinien und individuelle Ernährungsempfehlungen zu entwickeln, die zur langfristigen Gesundheits-sicherung der Bevölkerung dienen.[2]

Durch gezielte Aufklärungskampagnen verspricht man sich daher, insbesondere denjenigen Kindern eine gesunde Lebensweise zu vermitteln, die aufgrund ihrer Herkunftsfamilie benachteiligt sind. Medien, Schulen und die Peergroup sollen soziale Nachteile ausgleichen, gezielt eine gesunde Ernährungsweise vermitteln und damit einen präventiven Beitrag gegen Fehlernährung und Adipositas leisten.

 

 

2. Übergewicht

Die Frage, welches das richtige Körpergewicht ist, kann man kaum allgemein verbindlich beantworten, da das Körpergewicht von vielen Faktoren abhängig ist. Der international gebräuchliche Body Mass Index gilt als zuverlässiges Maß für Gewichtsnormen, Untergewicht, Übergewicht und Adipositas, welches gemeinhin auch als „Fettsucht“ bezeichnet wird. Er gibt eine genaue Auskunft über den Ernährungsstaus des Körpers, über die Menge des körperlichen Fettgewebes und wurde von der WHO als Grenzwert für Normalgewicht festgelegt, um internationale Vergleiche zu ermöglichen. Der BMI ist altersunabhängig, unterscheidet jedoch verschiedene Werte für Frauen und Männer. Man berechnet den BMI dadurch, dass man das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpermasse teilt:

             Körpermasse in kg

BMI = -------------------------

            (Körpergröße in m)²

 

Anhand von Tabellen

kann man dann Aussagen über das eigene Gewicht machen:[3]

Die durchschnittlichen

BMI-Werte von Kindern, Erwachsenen und Jugendlichen sind in den vergangenen 20 Jahren angestiegen (WHO, 1998) Eine stetige Gewichtszunahme innerhalb der Lebensspanne des Menschen bis hin zum Seniorenalter ist heute alltäglich. Dieser Trend betrifft auch Gruppen mit hohem Bildungsstatus.[4]

 

Quelle: Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätethik e.V. Aachen[5]

 

Neben genetischen Faktoren und einer zu geringen körperlichen Aktivität gilt zu viel und zu fettes Essen als bedeutendste Ursache für Übergewicht. Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und bestimmte Krebserkrankungen kommen häufiger vor.[6] Übergewichtige haben eine geringere Lebenserwartung als Normalgewichtige. In der Europäischen Union kann mindestens einer von 13 Todesfällen mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden.[7] Über 50 Prozent der Frauen und sogar fast 70 Prozent der Männer haben in Deutschland einen Body Mass Index von über 25, sind also übergewichtig. Etwa 20 Prozent der Männer und Frauen sind adipös, also stark übergewichtig und weisen einen BMI von über 30 auf.[8]

 

Die Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass etwa 60 Prozent aller Zivilisationskrankheiten ernährungsbedingt sind: Zu hohe Blutfettwerte, Arteriosklerose, Gicht, Darmstörungen und sogar Leberschäden kann man präventiv begegnen, wenn man auf eine gesunde Ernähung achtet und beispielsweise fünfmal täglich Obst oder Gemüse verzehrt, wie die Werbekampagne „five-a-day“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der deutschen Krebsgesellschaft es vorschlägt.[9] Auch die WHO rät in ihren Richtlinien zur gesunderhaltenden Ernährung innerhalb ihrer Programme zur Krebsprävention, täglich mindestens 400 g Obst und Gemüse zu essen.[10]

In dieser Abbildung sind die BMI-Mittelwerte für die unterschiedlichen sozioökonomischen Gruppen in Deutschland im Jahre 2001 differenziert nach Alter und Geschlecht aufgeführt. Bei Frauen werden die Gruppendifferenzen im BMI mit zunehmendem Alter immer größer, so dass Frauen mit geringem sozialen Status mit zunehmendem Alter einen deutlich höheren Body Mass Index aufweisen, als Frauen mit höherem SES (socio-economic status).[11]

 (Quelle: Mensink (2002), Seite 134)

 

Bei den Männern steigt der BMI mit dem Alter an, wobei dieser Anstieg in allen sozioökonomischen Gruppen sehr ähnlich verläuft. Dabei ist in allen Altersklassen der BMI-Durchschnittswert bei Gruppen mit geringem Status geringfügig höher, als bei Gruppen mit hohem SES, während sich die Werte für die mittleren Statusgruppen dazwischen bewegen.[12]

 (Quelle: Mensink (2002), Seite 134)

Es ist bisher nicht systematisch untersucht worden, ob eine Gewichtszunahme innerhalb verschiedener SES-Gruppen unterschiedlich erfolgt. Es gab in der Vergangenheit kaum Langzeitstudien und oftmals wurden verschiedene Untersuchungsergebnisse gemischt.

Verallgemeinernd kann man sagen, dass die Menschen in den Industriestaaten heute täglich mehr Energie durch Nahrungsmittel zu sich nehmen, als dies noch vor 70 Jahren der Fall war und dabei gleichzeitig in geringerem Maße körperlich arbeiten müssen. Die Grafik zeigt die Kalorienwerte für Deutschland.[13]

Personen mit einem niedrigen Lebensstandart sind einem höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt und leiden nicht selten an chronischen oder akuten Krankheiten, die wiederum nicht selten eine Folge von starkem Übergewicht sind.

 

Aus den Ergebnissen der deutschen Herz-Kreislauf Präventionsstudie (DHP) aus dem Jahre 1988 wird deutlich, dass die als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifizierten Verhaltensweisen Rauchen und Bewegungsmangel, Übergewicht (das mit einer zu hohen Zufuhr an Nahrungsenergie im Verhältnis zur Energieverausgabung in Verbindung gebracht wird) und Bluthochdruck, der stark mit Übergewicht korreliert, mit sinkender Schicht steigen. Darüber hinaus wird der eigene Gesundheitszustand mit sinkender sozialer Schicht "häufiger als schlecht beurteilt", "als stärker beeinträchtigend erlebt" und "weniger stark als durch eigenes Handeln beeinflussbar erlebt".[14]

Köhler weist darauf hin, dass ein auf Gesundheit bezogenes Handeln auch andere Faktoren wie Rauchen oder Sport mit einschließt und dass diese Faktoren selbst wieder schichtspezifischen Schwankungen unterliegen.

 

 

3. Allgemeine Aspekte von Schichtzugehörigkeit und Fehlernährung

 

Der Frage, ob Arme ungesünder essen, haben sich verschiedene wissenschaftliche Studien gewidmet. Wie sich der Essstil bei Verarmung ändert, hat Eva Barlösius beschrieben.[15] Es ist wahrscheinlich, dass dieser beibehalten wird, aber intern Einsparungen vorgenommen werden. Prestige-Nahrungsmittel wie Fleisch und charismatische Marken wie Coca-Cola, die einen hohen Nährwert besitzen, sind zwar nicht billig, werden aber weiterhin stark frequentiert. Ungesunde oder stark überzuckerte Nahrungsmittel wie Süßigkeiten, Kuchen und Limonade werden reduziert oder preisgünstiger eingekauft.[16]

 

Wer zu einer Gruppe mit niedrigem Sozialstatus gehört, kann durch äußere Merkmale darüber hinwegtäuschen. Dass ausgerechnet in unteren sozialen Schichten die meisten Übergewichtigen zu finden sind, trägt dazu bei, dass man Armut in unserer Gesellschaft kaum durch äußere Merkmale wahrnimmt.

 

 

4. Armut und Fehlernährung in Deutschland

 

Absolute Armut bedeutet, dass Menschen nicht in ausreichendem Maße Nahrungsmittel zur Verfügung haben und Hunger leiden, dass ihnen Kleidung und eine Wohnstätte fehlen. In Deutschland kommt absolute Armut kaum vor. Relative Armut kann man als soziale Benachteiligung im Verhältnis zum mittleren gesellschaftlichen Lebensstandart auffassen oder aber ausgehend von einem Konzept der Verwirklichungschancen definieren.[17] Hieraus wird deutlich, dass jeder Mensch auch prinzipiell die Chance hat, das Ernährungsfehlverhalten seiner Herkunftsfamilie NICHT zu reproduzieren.

 

Besonders Jugendliche stehen jedoch häufig im Schatten ihrer Herkunftsfamilie, solange sie noch keinen eigenen Berufsstatus besitzen. Zwar können Peergroup, Nachbarschaft oder Schule Informations- und Schutzfunktionen übernehmen, aber generell sind aufgrund ihrer Familie benachteiligte Kinder und Jugendliche eher der Gefahr ausgesetzt, Ernährungsfehlverhalten und damit verbundene gesundheitliche Risiken via Sozialisation vermittelt zu bekommen. Berkling und Krasemann haben herausgefunden, dass bei Jugendlichen das tatsächliche Ernährungsverhalten dann am ehesten mit dem Ernährungswissen übereinstimmt, wenn die Familie die Hauptinformationsquelle darstellt.[18]

 

Besonders deutsche Kinder und Jugendliche leben jedoch überproportional häufig in Haushalten, die einem Armutsrisiko ausgesetzt sind. Armut reduziert wiederum die Möglichkeit zur Teilnahme an den Alltagsroutinen Gleichaltriger - dazu gehört auch das gemeinsame Essen und via Peergroup vermittelte Ernährungsnormen. Diese Ausgrenzung wiederum erschwert den Prozess der personalen und sozialen Identitätsbildung. Ein Teufelskreis, dem man als junger Mensch nur schwer entkommen kann. Viele Kinder und Jugendliche mit niedrigem Sozialstatus haben enormes Übergewicht. In Armut aufgewachsene Jugendliche ernähren sich ungesünder, essen seltener frisches Obst, Gemüse und Salat und gehen an Schultagen öfter ohne Frühstück aus dem Haus. Und die Gesundheitsverhaltensmuster, die sich im Kinder- und Jugendalter herausbilden, werden oftmals im weiteren Lebenslauf beibehalten.[19]

 

Soziales Kapital kann die Schwächen kompensieren. Je nachdem in welchem sozialen Umfeld ein junger Mensch aufwächst und wie stark er in soziale Netzwerke eingebunden ist, kann er analog zu seinen Altersgenossen ein positives Selbstbild und soziale Kompetenzen entwickeln.[20] Hier ist vor allem die Bildungspolitik gefordert: Programme zur Förderung gesundheitlicher Kompetenzen können Defizite ausgleichen. Ganztagsschulen mit Kantinen können eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung sichern.

Das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung hat im Jahre 2003 für Deutschland Gesundheitsziele formuliert, die bisher Zielvorstellungen zur Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung umfassen und sich nicht nur auf Familie, Schule und Kindertagestätte, sondern auch auf Freizeit- und Gleichaltrigengruppen beziehen, da diese auf die Meinungsbildung der Betroffenen und deren Selbstbild den größten Einfluss ausüben – und damit auch auf ihre Konsumentscheidungen und Ernährungsgewohnheiten. Ihre Lebenswelten müssen so gestaltet werden, dass sie eigenverantwortlich gesundes Ernährungsverhalten lernen können. Die kognitive Dimension kommt den Bildungseinrichtungen zu.[21]

 

 

5. Armut und Fehlernährung in den USA

 

Die Physican Task Force schätzte 1985, dass etwa 20 Millionen Amerikaner, darunter 12 Millionen Kinder, von Hunger betroffen sind, wobei solche Zahlen natürlich immer von der verwendeten Definition von „Hunger“ abhängig sind: Unterernährung findet man hauptsächlich unter Obdachlosen. Familien mit geringem Einkommen sind eher mit Problemen der Art konfrontiert, nicht jederzeit in ausrei-chendem Maße Nah-rungsmittel beschaffen zu können. Sie leben in ständiger Unsicherheit. Ein hoher Prozentsatz der Armen hat geringe Defizite in der Versorgung mit den nach RDA empfohlenen

12 Hauptnährstoffen

(Tabelle[22]).

Aus den Ergebnissen der CSF II Studie (UDSA 1989) werden die Defizite sowohl bei Frauen als auch bei Kindern deutlich. Vor allem bei Vitamin A und Zink besteht eine deutliche Unterversorgung:[23]

 

Auch in den USA lässt sich das Gesundheitsproblem Übergewicht natürlich mit einer Reihe von Gesundheitsrisiken und Krankheiten in Verbindung bringen. Bemerkenswert ist auch hier, dass nicht, wie zu erwarten wäre, eher die höheren Einkommensgruppen Gewichtsprobleme aufweisen, sondern Übergewicht in den unteren sozialen Schichten häufiger anzutreffen ist. Dies ist auf mangelnde Bewe-gung und Fehlernährung zurückzuführen. Arme weisen in höherem Maße Adipositas auf.[24]

 

Bei Männern aus unteren Einkommensschichten liegen umgekehrte Werte vor. Das liegt daran, dass sie eher einer körperlichen Arbeit nachgehen. Darüber hinaus spielen auch ethnische und geschlechtsspezifische Faktoren eine Rolle. So sind es vor allem schwarze Frauen und solche, die aus Mexiko und Puerto Rico stammen, die zu viel wiegen. Es ist darüber hinaus denkbar, dass diese gezielt fetter essen, um nicht nach außen arm zu wirken oder das das Frauenbild in diesen Kulturen von anderen Schönheitsnormen beeinflusst ist.[25]

 

Interessant ist, dass man in den USA beobachten kann, dass übergewichtige Personen im öffentlichen Leben keineswegs versteckt werden. Auch verstecken sie sich nicht selbst: Sie treten selbstbewusster als bei uns in der Öffentlichkeit auf.[26]

 

Typisch amerikanisch sind aber auch „Fatismus“-Vorurteile: Man unterstellt den dickeren Landsleuten ein undiszipliniertes Ernährungsverhalten, mangelnde Selbstkontrolle und eine Abweichung von amerikanisch-puritanischen Werten: Ein übergewichtiger Präsidentschaftskandidat hätte kaum eine Chance auf einen Wahlsieg.[27]

 

Übergewicht wird in den USA also allgemein stärker akzeptiert, gilt aber nicht als ein Zeichen von Prestige oder Erfolg. So geht die Politik der Republikaner sogar dahin, die bundesstaatlichen Armutsprogramme zu reduzieren, um dem Wählerwillen gerecht zu werden, womit indirekt natürlich auch Ernährungsfehlverhalten gefördert wird.

 

Wichtig ist allerdings hier, zu sagen, dass der Zusammenhang zwischen Armut und Übergewicht auch auf einer Scheinkorellation beruhen kann, das heißt, es ist davon auszugehen, dass eine oder mehrere dritte Variablen wie ein niedriger Bildungsstandart oder eine geringe Informiertheit durch Medizin, Medien und öffentliche Stellen für die Fehlernährung verantwortlich sind.

 

Leitlinien wie die "Dietary Guidelines for Americans" des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums oder die USDA Ernährungspyramide bzw. die "Healthy Eating Pyramid" der Harvard School of Public Health raten vor allem zu einer abwechslungsreichen vollwertigen Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Getreide und wenig gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz.[28]

 

 

6. Ernährung & soziale Ungleichheit in weiteren Industrienationen

 

Anhand von 34 Studien aus Industrieländern („developed countries“) untersuchten Ball und Crawford 2004 die folgende Fragestellung: „Does weight change overtime in adulthood vary by socioeconomic status?“. Sie stellten die Hypothese auf, dass ein geringerer sozialer Status mit folgenden Entwicklungen assoziiert werden könne

- greater likelihood of weight gain

- a greater weight gain

- lower likelihood of weight loss

- a smaller weight loss

- a lower likelihood of weight maintenance.[29]

 

Untersucht wurde also, inwiefern Personen aus unteren Schichten eher von einer Gewichtszunahme oder -stagnation betroffen sind, als Leute aus höheren sozialen Schichten. Die Mehrzahl der gesichteten Studien ist zwischen den 1980ern und den 1990ern entstanden.

 

Die „Bildung“ war insgesamt der meistgenutzte Indikator für SES, er tauchte in 28 der Studien auf. 15 der Studien benutzten beschäftigungsbasierte SES-Indizies, neun argumentierten einkommensbasiert.

 

Einige der Untersuchungen betrachteten verschiedene Untergruppen der gleichen Population. Diese wurden auch einzeln in Betracht gezogen und darauf hin untersucht, ob sie die Hypothesen stützen. Fünf Papers behandelten männliche Probanten, sechs nur Frauen und 23 beide Geschlechter. Es lagen sowohl medizinische Beobachtungen als auch Selbstberichte vor, die verschiedene Zeiträume zwischen einem und 54 Jahren umfassten. Die einzelnen Studien kamen teilweise zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen:

 

                                                           Men    Women          Resultate nicht nach                                                                                                                       Geschlechtern

aufgeschlüsselt

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hypothese bestätigt                        19            30             4         

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kein Zusammenhang                      37             30             6         

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alternativhypothese bestätigt         3                4              1                                            

 

Einige fanden überhaupt keinen signifikanten Zusammenhang (bspw. French et al 1994), bei anderen ließ sich eine deutliche Korrelation zwischen dem sozioökonomischen Status und der relativen Gewichtszunahme feststellen und bei anderen bestätigte der erwiesene Zusammenhang die Alternativhypothese, dass eine Gewichtszunahme in Gruppen mit geringem SES wahrscheinlicher ist. Auch fand man verschiedene Ergebnisse für verschiedene Statusmerkmale wie education, income und occupation bis hin zum sozialen Status der Herkunftsfamilie.

In einem zweiten Analyseschritt konzentrierte man sich auf die methodologisch stärksten Studien („objective weight data over more than four years“[30]) untergliedert in education (E), occupation (O) und income (I). Ausgehend von diesen Studien kann man sagen, dass es relativ konsistente Zusammenhänge zwischen Beschäftigungs-Status und Gewichtszunahme sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gibt.

 

Dort, wo SES im Zusammenhang mit der Bildung genannt wird, zeichnet sich die Korellation etwas schwächer ab, besonders bei den Männern. Trotzdem zeigt sich eine leichte Tendenz zur Bestätigung der Hypothese. Im Bereich des Indikators „income“ sind die Ergebnisse inkonsistent.

 

Die Studie deckt sich größtenteils mit den Ergebnissen der Vorgängerstudie von Sobal und Stunkard (1989), die für das Untersuchungsdesign Pate stand. Diese hatten 144 Studien („from developed countries“) untersucht und einen Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und Adipositas unter Frauen und weniger eindeutig auch unter Männern aufgezeigt. Fazit: Fettsucht kommt in niedrigeren Statusgruppen häufiger vor als in Gruppen mit hohem Einkommen, Bildungsstandart oder Beschäftigungsstatus.

 

Die Erkenntnis „Obesity may lead to downward social mobility“ deutet auf starke soziale Selektion durch hohe Adipositaswerte hin, d.h. Übergewicht kann nicht nur die Folge von, sondern auch der Grund für einen niedrigen sozialen Status sein, da äußere Merkmale als soziales Kapital gesehen werden können und eine schöne Figur nicht nur Gesundheit, sondern auch andere Eigenschaften von gesteigerter Leistungsfähigkeit bis hin zu Fruchtbarkeit suggerieren kann. Schlankheitsideale sind in unserer Gesellschaft eher Schönheitsideale als Gesundheitsideale, wobei die beiden Faktoren Schönheit und Gesundheit natürlich eine breite Schnittmenge aus gemeinsamen Merkmalsausprägungen liefern.

 

Frühere Studien haben gezeigt, dass auch „obesity related behaviour“ die Folge von SES und damit verbundenen sozialen Verhaltensweisen sein kann. Auch hier war der Faktor „Einkommen“ der schwächste gegenüber Faktoren wie Bildung oder berufliche Stellung („occupation“). Ball und Crawford verweisen jedoch darauf, dass man sich auch in der frischen Luft sportlich betätigen kann, ohne dass hohe Kosten entstehen.

 

Auch wird Bildung sehr früh erworben und bleibt im Leben fast stabil. Eine hohe Bildung wiederum schlägt sich positiv nieder, wenn es darum geht, gesundheitsbewusst zu leben oder gesund einzukaufen und zu essen.

 

Der sozioökonomische Status wirkt also nicht nur direkt auf die BMI Werte bestimmter Statusklassen ein, sondern auch über von diesen Gruppen erwartetes Verhalten, deren Habitus und Lebensweise. Es gibt wenige Studien, die dies genauer untersuchen. Einige Gesichtspunkte seien hier genannt:

-         poorer knowledge among low SES persons about the benefits of physical activity/diet

-         poorer behavioural skills (e. g. in managing weight) or differing social norms related to obesity

-         area-level-factors (such as poorer access to healthy foods among lower SES areas)[31]

 

 

7. Ernährungswissen

 

Innerhalb der deutschen Herz-Kreislauf Präventionsstudie (DHP) aus dem Jahre 1988 wurde ein Fokus auf Ernährungsbewusstsein und das Wissen über den Zusammenhang von Gesundheit und Ernährung gelegt. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass Ernährungsbewusstsein schicht- und geschlechtsabhängig ist und das Wissen über gesunde oder ungesunde Nahrungsmittel mit steigender Schicht ebenfalls ansteigt.[32]

 

Elisabeth Köhler hat in ihrer Ernährungsstudie über Deutschland die Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse zu bewerten und zu verwerten, sehr detailliert beschrieben. Sie unterscheidet Ernährungsbewusstsein, Ernährungsverhalten und Ernährungswissen - Faktoren, die allesamt aus dem Bildungslevel, dem Status der Herkunftsfamilie und in geringem Maße auch aus Einkommen und Beruf resultieren und auf das Einkaufsverhalten des Einzelnen einwirken, aber auch darauf, wie er die Nahrung zubereitet, wie oft er eine Mahlzeit zu sich nimmt, wie oft er einen Bissen kaut um ein optimales Sättigungsgefühl zu erreichen oder wie bewusst er sich überhaupt mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt und was er darüber im Laufe seines Lebens gelernt hat.[33] Köhler weist darauf hin, dass der formale Schulabschluss hierbei eine wesentlich größere Rolle spielt, als die Dauer des Verbleibes einer Person im Ausbildungssystem.

 

Sie fand ebenfalls heraus, dass sich besonders innerhalb von niedrigen Bildungs-, Einkommens- und Statusgruppen Konsummuster finden, die auf eine einseitige Ernährung schließen lassen und dass beruflicher Status, Einkommen, Familienstand und Geschlechterrolle die Chance beeinflussen, sich dem gegenwärtigen Stand der ernährungswissenschaftlichen Diskussion entsprechend gesund zu ernähren.[34]

 

Studien mit Kindern deuten vielfach darauf hin, dass die mit dem sozioökonomischen Status variierende Gewichtszunahme während des Älterwerdens schon sehr früh im Leben beginnt und sich mit zunehmendem Alter noch verstärkt. Hier muss man aber dazu sagen, dass ältere Menschen allgemein einen geringeren Grundumsatz haben und dadurch, dass sie weniger Energie aus Nahrungsmitteln benötigen, auch eher zunehmen, wenn sie genau so viel essen wie jüngere Menschen mit einem vergleichbarem Körperbau.  

 

Leider gibt es nicht viele vergleichbare Studien aus Entwicklungsländern. Es gibt aber Hinweise darauf, dass hier andere Faktoren eine größere Rolle spielen. In Afrika ist es alltäglich, einen hohen sozioökonomischen Status durch Fettleibigkeit

zu symbolisieren.[35]

 

 

 

 

8. Fazit und Ausblick

 

Ernährung ist schichtabhängig! Obwohl die Bedeutung des Begriffes „Schicht“ immer stärker zurückgeht und Konsumgüter bei uns heute nahezu frei wählbar sind, zeigen die gesichteten Studien, dass Faktoren wie die Herkunftsfamilie, der berufliche Status, Bildung und Einkommen eine große Rolle spielen, wenn es um Ernährungsverhalten geht.

 

Auch das Wissen um das, was gesunde Ernährung ist, unterliegt dem Einfluss schichtspezifischer Faktoren. Gesunde Ernährung im Sinne einer den heutigen Kenntnissen über die Vermeidung von Krankheiten entsprechenden Ernährung ist gesellschaftlich bestimmt.[36] Eine verantwortungsbewusste Ernährungsweise ist abhängig von der Fähigkeit, Informationen zum Thema Ernährung aufzunehmen. Diese wiederum ist von der Schichtzugehörigkeit beeinflusst. Nicht nur die Ernährung selbst, sondern auch aufgrund mangelnder Informiertheit selbst verantwortetes Ernährungsfehlverhalten ist somit schichtabhängig.

 

Viele Studien über SES und Gewichtszunahme werden gemacht, weil Adipositas eine entscheidende Voraussetzung für Gesundheit im Allgemeinen ist. Vielen chronischen Krankheiten im Alter lässt sich präventiv schon in jüngeren Jahren durch gesunde Ernährung begegnen. Insbesondere dem Medien und dem Bildungssystem kommen die Aufgabe zu, sozial schwächere Menschen schon im Kindes- und Jugendalter durch vielfältige Informationen über eine gesundheitsfördernde Ernährungsweise aufzuklären, da hier der Grundstein für das spätere Ernährungsverhalten gelegt wird. Darüber hinaus wird die jeweilige Ernährungsweise des Individuums kurzfristig bestimmt durch die unmittelbaren, veränderlichen Lebensumstände wie Arbeits- und Lebenssituation, aber auch durch anerzogene Überlieferungen und Traditionen der Familie.[37]

 

Auch lässt sich feststellen, dass Adipositas sowohl in den USA als auch in Deutschland häufiger in Bevölkerungs-Gruppen mit einem niedrigen sozialen Status vorkommt. Trotzdem wird aus dem deutschen Ernährungssurvey ersichtlich, dass es einige positive Entwicklungen im Ernährungsverhalten gibt: Man isst insgesamt weniger Fett und dafür mehr Kohlehydrate und Gemüse. Die breit angelegte Gesundheitsaufklärung hat dazu beigetragen, auch wenn in den Industriennationen die tägliche Kalorienzufuhr immer noch stetig steigt.

 

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Kampagne „5-a-day“ der deutschen Gesellschaft für Ernährung und der deutschen Krebsgesellschaft – fünfmal täglich Obst und Gemüse sollen präventiv gegen Krebs, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall wirken.[38]

 

Während bei uns in Deutschland eine gesunde Ernährung mehr und mehr als Zeichen einer guten Bildung und eines hohen sozialen Status angesehen werden kann, wird Übergewicht in Amerika eher toleriert, wenn auch nicht als ein Zeichen von hohem SES angesehen. Bei Menschen mit einem hohen beruflichen Status legt man eher puritanische Wertmaßstäbe an: Ein dicker Präsidentschaftskandidat ist in den USA undenkbar, während man in Deutschland hier großzügiger ist.

 

Wohin die Entwicklung geht, lässt sich nur schwer abschätzen. Da Gesundheitsfaktoren heute die größte Rolle spielen, wenn man Ernährungsfragen diskutiert, dürften sich die gesellschaftlichen Normen auch weiterhin in Richtung einer gesunden Ernährungsweise entwickeln. Die Informationskampagnen der Vergangenheit haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung zu schärfen und können auch dabei helfen, soziale Unterschiede zu verwischen, damit Ernährungsverhalten im Sinne eines Lebensstilmodells frei wählbar und damit schichtunspezifisch wird und JEDER die Möglichkeit hat, sich gesund zu ernähren. Dies ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen als positiver Aspekt zu werten, da sie diejenigen sind, bei denen die Prägung durch ihre Herkunftsfamilien im Ernährungsverhalten eine große Rolle spielt.

 

Und letztlich ist es nicht nur die Ernährung, die zu einer gesunden Lebensweise beiträgt, sondern auch Art und Umfang der körperlichen Aktivität. Sport kann ebenfalls eine präventive Wirkung gegen Übergewicht, Stoffwechselkrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Dickdarmkrebs haben und ein gesteigerter Grundumsatz kann die eigene Energiebilanz selbst ohne eine einschneidende Umstellung der Ernährung ausgleichen.

9. Anmerkungen

 

In den letzten Jahren haben viele Studien auf den engen Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit hingewiesen. Neben Faktoren wie Lebenswandel oder genetische Disposition ist dem eigenständigen Einfluss der Lebenslage, des sozioökonomischen Status, der Berufsgruppe und des Wohnumfeldes auf die Ernährung ein hoher Stellenwert zuzurechnen.[39]

 

Bei all diesen Studien über Ernährung treten methodologische Schwierigkeiten auf, je nachdem, ob die Erhebung des Ernährungsverhaltens durch Befragung, Beobachtung, Auswertung von schriftlichem Material wie Ernährungsprotokolle oder Messen der Nahrungszufuhr und ihrer physiologischen Auswirkungen erfolgt.

 

Ich habe einen Blick auf Studien über die Ernährungssituation in Deutschland, den USA und verschiedenen anderen Industrieländern geworfen. Wenn man diese miteinander vergleicht, muss man in Betracht ziehen, dass hier von vorne herein verschiedene Klassen- und Schichtmodelle zum Tragen kommen. Begriffe wie „white collar workers“ oder „blue collar workers“, wie sie in Coleman´s „American Class Structure“ vorkommen, tauchen in deutschen Schichtmodellen oder Studien beispielsweise gar nicht auf.[40] Daher ist die Betrachtung genereller sozioökonomischer Merkmalen wie Beruf oder Einkommen sinnvoller, die ihre Merkmalsträger nicht von vorne herein einer bestimmten in dem jeweiligen Land gebräuchlichen Klasse zuordnen.

 

Wenn man Daten interkulturell vergleichen will, so ist dies, wie hier erfolgt, nur deskriptiv möglich, da ein detaillierter Vergleich der Daten erst mit einer Vergleichbarmachung dieser Daten möglich wird und daher enorm aufwendig wäre. Allein schon der internationale Vergleich von Bildungsabschlüssen als Statusmerkmal gestaltet sich schwierig. College, Gymnasium, Fachhochschule und University sind kaum auf einen Nenner zu bringen, die damit verbundenen Zugangschancen zu verschiedenen Berufskarrieren noch viel weniger, verlaufen Ausbildungswege doch immer häufiger nonlinear.

 

Auch die Art und Weise, wie von Fehlernährung durch Armut betroffene Gruppen auf politischer Ebene und im sozialen Netz eines Staates behandelt werden, ist sehr unterschiedlich und gesamtwirtschaftliche Gesichtpunkte liefern unterschiedliche Grundvoraussetzungen, wie innerhalb von privaten Haushalten mit dem Einkommen umgegangen wird. Und letztendlich sind es auch die Normen eines Landes, die darüber entscheiden, ob „dick“ gleichbedeutend mit  „schick“ ist und welche Konsequenzen sich daraus für ein Ernährungsverhalten ergeben, mit dem ein hoher sozialer Status ausgedrückt werden soll.

 

Am Ende sei noch einmal darauf hingewiesen dass die in den hier betrachteten Studien herangezogenen Schichtmodelle eben „nur“ Modelle sind. Man könnte auch vorrangig mit Lebensstilmodellen argumentieren, wobei diese meist die sich pluralisierenden Mittelschichten beschreiben, in denen Erlebnisorientierung vorherrscht, wie Schelsky es in seiner These von einer nivellierten Mittelstandsgesellschaft formulierte.[41] Schulze hat diese Lebensstilmodelle in seinem Millieumodell und seinem Aufsatz über die Erlebnisgesellschaft beispielsweise eingehend beleuchtet. Forscher wie Clark und Lipset stellten heraus, dass traditionelle Hierarchien sich auflösen und neue soziale Unterscheidungsmerkmale wie „ethic“, „gender“ oder „generation“ aufgetaucht sind. So sagt auch Featherstone: „… we are now moving towards a society without fixed status groups in which adoption of styles of life (manifest choice of clothes, leisure activities, consumer goods, bodily disposition) which are fixed to specific groups have been surpassed.“[42]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10. Literaturliste

 

1.      Köhler, Barbara Maria (1991): Gibt es eine soziale Differenzierung des Ernährungsverhaltens? Sekundäranalytische Unersuchung sozialer Bestimmungsgrößen des Ernährungsverhaltens Erwachsener. Berlin.  (Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe Gesundheitsrisiken und Präventionspolitik, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung).

2.      Ball, Kylie; Crawford, David (2005): Socioeconomic Status and Weight Change in Adults: A Review. In: Social Science & Medicine 60, S. 1987-2010.

3.      Toivonen, Timo (1997): Food and Social Class. In: Journal of Consumer Studies and Home Economics 21, Heft 4, S. 329-347.

4.      Klocke, Andreas; Lampert, Thomas (2001): Armut bei Kindern und Jugendlichen. Berlin. (Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Robert-Koch-Institut).

5.      Mensink, Gert (2002): Was essen wir heute? Ernährungsverhalten in Deutschland. Berlin. (Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Robert-Koch-Institut).

6.      o.V. (2004): Klevers Kompass – Kalorien und Fette. München.

7.      o.V. (2001): Stiftung Warentest – Ernährung. München.

8.      Barlösius, Eva u. a. (Hrsg.) (1995): Ernährung in der Armut. Gesundheitliche, soziale und kulturelle Folgen in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin.

9.      Bayer, Otto (1995): Die Ernährungssituation Armer in den Vereinigten Staaten, in Barlösius, Eva u. a. (Hrsg.) (1995): Ernährung in der Armut. Gesundheitliche, soziale und kulturelle Folgen in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin.

10. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2005): Ernährungsbericht 2004. Bonn

11. Levenstein, Eva (1993): Paradox of Plenty – A social History of Eating in America. New York.

12. De Garine, Igor: Food and the Status Quest in five African Cultures, In Wiessner, Polly und Wulf Schiefenhövel (1996): Food and the Status Quest – An Interdisciplinary Perspective. Oxford.

13. http://www.kalorien-tabelle.de, Abfrage 2. Januar 2006

  1. http://www.wissenschaft.de, Abfrage 2. Januar 2006
  2. http://www.ernaehrungsmed.de, Abfrage 2. Januar 2006
  3. http://www.5amtag.de, Abfrage 24. März 2006
  4. Barlösius, Eva (1999): Soziologie des Essens. Eine sozial- und kulturwissenschaftliche Einführung in die Ernährungsforschung. München.
  5. Beardsworth, Alan; Keil, Teresa (1997): Sociology on the Menu. An Invitation to the Study of Food and Society. London. New York.
  6. Jäckel, Michael (2004): Einführung in die Konsumsoziologie. Fragestellungen – Kontroversen – Beispieltexte. Wiesbaden.
  7. Jäckel, Michael (2005): Einführung in die Konsum- und Wirtschaftssoziologie. Kapitel V: Soziale Ungleichheit und Konsum. Trier (Unveröffentlichtes Manuskript).
  8. Mielck, Andreas (2000): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Bern.

 

 

 

 

 

 

11. Erklärung der Verfasserin

 

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit ohne fremde Hilfe verfasst und keine über die angegebenen Werke hinausgehende Literatur verwendet habe.

 

Trier, den 27. März 2006

 

 

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Sandra Roth



[1] Toivonen (1997), Seite 330

[2] Köhler (1991), Seite 6

[3] Klevers Kompass - Kalorien und Fette (2004), Seite 16

[4] Ball & Crawford (2005), Seite 1988

[5] www.ernaehrungsmed.de

[6] Deutscher Ernährungsbericht (2004), Seite 101ff

[7] Deutscher Ernährungsbericht (2004), Seite 101ff

[8] Mensink (2002), Seite 132

[9] Stiftung Warentest – Ernährung (2001), Seite 9f, http://www.5amtag.de

[10] Deutscher Ernährungsbericht (2004), Seite 283

[11] Mensink (2002), Seite 133

[12] ebd.

[13] Stiftung Warentest: Ernährung (2004), Seite 217

[14] Köhler (1991), Seite 26

[15] Barlösius (1995), Seite 324f

[16] Barlösius (1995), Seite 325.

[17] Klocke (2001), Seite 7

[18] Köhler (1991), Seite 58

[19] Klocke (2001), Seite 15

[20] Klocke (2001), Seite 16

[21] Klocke (2001), Seite 18

[22] Bayer (1995), Seite 213

[23] Bayer (1995), Seite 214

[24] Bayer (1995), Seite 215

[25] Bayer (1995), Seite 215

[26] Bayer (1995), Seite 216

[27] Bayer (1995), Seite 216

[28] Deutscher Ernährungsbericht (2004), Seite 285

[29] Ball & Crawford (2005), Seite 1997f

[30] Ball & Crawford (2005), Seite 2007f

[31] Ball & Crawford (2005), Seite 2008

[32] Köhler (1991), Seite 28

[33] Köhler (1991), Seite 64f

[34] Köhler (1991), Seite 95ff

[35] De Garine (1996), Seite 193ff

[36] Köhler (1991), Seite 21

[37] Köhler (1991), Seite 22

[38] Stiftung Warentext - Ernährung (2001), Seite 9f, http://www.5amtag.de

[39] Klocke (2001), Seite 7

[40] Jäckel (2005), Folie 5.17

[41] Jäckel (2005), Folien 5.9 und 5.10

[42] Toivonen (1997), Seite 329f