Tach auch. Gerade sitze ich an meinem PC und ziehe mir das „Blaue
Album“ von Weezer rein. Was künstlerisch anspruchsvolleres
geht heute nicht mehr! Muss auch nicht immer sein. Den ganzen Tag
Vai und Satriani? Nö!
Ja, was schreibt man denn beim Debüt seiner Kolumne?
Szenario 1:
Ich gebe den „Harald Schmidt“ und lästere, was
das Zeug hält. Einige werden lachen, die anderen werden mich
für einen eingebildeten Arsch halten. (Hallo Harald!) Schmähungen
und noch mehr Spam werden mein Email-Postfach überfluten:
„Barki, ich weiß, wo Du wohnst…“
„Barki, ich erzähle jedem, was für ein Scheiß-Gitarrist
Du bist…“
„Barki hat Du wirklich Wolle Petry auf der Festpladde?“
Oh, Gott!
Szenario 2:
Berichterstattung Marke Tagesschau:
Hunderte eingeschlafener Leser vor ihrem PC.
Susan Stahnke schreibt mir einen Fan-Brief und will mit mir zur
gemeinsamen Darmspiegelung…
Der Pfarrgemeinderat möchte mich als Schriftführer…
AARGH!
Also schreib ich doch lieber, was mir so einfällt. Egal ob
es mal sachlich oder mal (hoffentlich!) was zum Lachen ist!
Übrigens: Wenn ich von Gitarristen schreibe, meine ich damit
auch die weiblichen unter euch!
Ein Thema, das mich und viele andere im Moment beschäftigt
sind die so genannten digitalen Modeling-Amps.
Können sie im Vergleich mit „echten“ Röhren-Amps
bestehen?
Eines vorweg: Ich bin kein besonders guter Gitarrist, ... deshalb
muss ich jetzt schreiben, hoho! Ich habe aber schon einiges an Amps
ausprobiert: Marshall DSL 401, Yamaha T100 (Soldano hat die Kiste
designt), Fender Princeton und viele andere. Hat viel Zeit und Geld
gekostet (und viel Zoff mit der Frau). Zur Zeit spiele ich einen
Vetta von Line6.
Eines habe ich festgestellt: Live und voll aufgedreht kommt ein
Röhren-Amp authentischer rüber.
Aber der Haken: Versucht mal diesen Sound beim Home-Recording oder
im Studio hinzukriegen! Da sind die Modeling-Kisten voll in ihrem
Element.
Einen Marshall-Plexi aufnehmen, so dass er geil klingt?
Ein schalldichter Raum, ein Mikro vor dem Amp, eins im Raum, von
dem ganzen Kabelsalat will ich gar nicht reden!
Beim Modeling-Amp reicht ein Kabel. Und das Ergebnis ist mittlerweile
wirklich brauchbar.
Ein kritischer Punkt sind die leicht angezerrten Sounds. Aber sogar
die kann man sich nun anhören. Und dann sind auch noch Effekte
in meist sehr guter Qualität gleich eingebaut.
Fazit: Ich denke, es gibt immer noch nicht den Amp, der für
jeden passt. Aber man sollte doch objektiv und offen an die Sache
herangehen. Musiker sind doch keine Spießer, oder?
Was gibt’s denn sonst noch hier? Bald werde ich Euch mit
CD und DVD-Tipps beglücken. Es gibt so viele gute Mucke, die
man einfach mal hören sollte. Auch wenn eine Musikrichtung
nicht unbedingt von jedem gehört wird. Wie soll man was dazulernen,
wenn man nicht mal über den Gartenzaun schaut?
Neuigkeiten, die für uns Klampfer interessant sind, werde ich
auch vorstellen. Aber ich denke jetzt reicht es Euch (mir auch)
für heute!
So, noch ein nettes Zitat zum Schluss:
„Ständig vergreifen sich meist jüngere männliche
Menschen an einem auf den ersten Blick befremdlich geformten Holzdingens
mit einem Brett dran, worüber Drähte gespannt sind, weil
es ihnen verheißt, was die Welt, die Gesellschaft oder die
Frauen ihnen vorenthalten wollen“. (Zitat aus Lexikon der
Rockgitarristen)
Na, passt das nicht manchmal? Oder warum habt Ihr eigentlich mit
dem Spielen angefangen?
Würde mich mal interessieren.
Mailt mir doch einfach: mail@barki.de, www.barki.de .:o:. zurück zur Startseite |