.:o:. Barki´s Corner .:o:.
Barki alias Michael Barg wurde durch die legendäre Eifeler Coverband "Stagefright" bekannt ;-), bei der er bis vor kurzem zur Gitarre und zum Mikro griff und deren WebSite er betreut. Seine Gitarrensite www.barki.de hat mittlerweile schon Kultstatus erlangt. Barki mag "Die Happy, Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan" und "Sheryl Crow". Seine Gitarren, eine "Carvin DC 127, eine Strat und eine Burns Brian May Signature" sind ihm mindestens (!) genauso wichtig wie seine Familie und natürlich gitarrenlastige Rockmusik.
Juni: Motivation

Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder meine Sammlung an Songbooks angeschaut. Was sich da alles angesammelt hat! Von „Rock Guitar Secrets“ über „Rock Guitar Scales“ bis hin zu „Rock Ballads II“ ist da fast alles vertreten.

Voller Begeisterung gekauft, aufgeklappt, Klampfe an den Amp und ab geht die Rocksau. Von wegen! Bei den meisten Sachen musste ich relativ schnell kapitulieren. Ich geb’s ehrlich zu, mir fehlt die Motivation, erst einen Monat Fingerübungen zu machen, um ein bestimmtes Riff zu spielen. Nein danke! Ich weiß, für manche Sachen ist Disziplin eine Grundvoraussetzung. Oder glaubt ihr John Petrucci konnte schon immer so geil Gitarre spielen? Diese Technik bekommt man nur durch jahrelanges, tägliches Üben.

Na ja, was soll’s. Ich bin halt bei meinen Powerchords und Pentatonik-Soli hängen geblieben. Ich habe aber trotzdem Spaß (Gruß an meine Freunde von der Musikerpolizei). Außerdem ist manche geile Scheibe erst durch gewisse Einschränkungen, ob gewollt oder aus Unvermögen, so geil geworden!

Zum Beispiel Leslie West mit seiner Band Mountain. Der Song „Mississippi Queen“ vom Album „Climbing“ lebt von dem wuchtigen Riff und den locker eingestreuten Licks. Da Leslie West nur zwei Finger seiner linken Hand benutzen kann (er ist schwer Zuckerkrank), ersetzt er fehlende Technik durch Härte und eben eingängige Riffs. Und siehe da, es funktioniert! Oder was könnt ihr eher summen: Das Riff von „Paranoid“, oder das Solo von „Pull Me Under“? Na also!

Das Schlimmste, dass ich je gehört habe, war beim Gig einer Coverband. Der Gitarrist war fähig, keine Frage. Aber dann immer dieser Metal-Sound … OK, Geschmackssache! Aber „Highway To Hell“ mit einem Tapping-Solo. Das war kein Rock’n’Roll, der Typ hat sich auf Kosten des Songs einen auf seiner Gitarre runtergeholt!

Womit ich natürlich nicht sagen will, dass einfach immer besser ist. Ich höre mir auch sehr gerne Dream Theater an. Aber halt nicht bei einer Grillparty. Da darf es auch mal Kiss oder AC/DC sein. Es kommt halt auf den Anlass und die Stimmung an.

Was schreibe ich denn schon wieder? Es ging doch eigentlich um Motivation …

Tja eigentlich bekomme ich immer total Bock zum Spielen, wenn ich mir ein geiles Rockvideo anschaue. Wenn Brian May im Wembley Stadion rockt, dass ist schon was. Und dann diese Songs! Super gespielt, aber doch nicht zu vertrackt.
Einfach Rock’n’Roll.

Man lernt sowieso mehr, wenn man sich Sachen anschaut die einen auch interessieren. Was habe ich von Tapping, wenn ich gerne klassischen Hardrock oder Blues spiele?

Aber vielleicht werde ich doch noch einmal meine Bücher auspacken … BAAARKIII! MACHST DU DANA EINE FRISCHE PAMPERS?

… da ist sie wieder, die Realität!

Beschimpfungen und Drohbriefe wie immer an Barki.
www.barki.de

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Schon gelesen? Noch nicht? Dann wirds aber Zeit!!!