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&$§%...!!! Wer hat denn schon wieder an meinem Word gefummelt! Ah, jetzt ja.
Bin ich doch mal wieder locker in der Mittagspause zum Kiosk geschlendert und habe mir zur Freude meiner Frau noch mal eine Gitarrenzeitschrift gekauft: „Wann liest du denn den ganzen Sch….!“ Kein Verständnis für die Kunst. Aber das ist ja noch das kleinere Problem. Erstmal muß ich jetzt einen Platz finden, wo ich lesen kann. „Papa, wo bist du?“. „Papa ich will frische Hose.“ „Papa, Papa, Papa….“ Ich muß mich doch auf meine Karriere als Rockstar vorbereiten! Also schnell aufs Klo und die Tür zu. Ha, bis sie mich hier finden habe ich wenigstens die Anzeigen auf der ersten Seite gelesen.
Na, kennt noch jemand das Problem? Oder seit ihr noch alle Singles, oder noch besser, wohnt ihr noch im Hotel Mama? Das waren noch Zeiten! Spielen so viel man will, sooft man will, was man will! Aber wenn ich ehrlich bin, war’s am Anfang ganz anders…

Rein in den Musikladen, boah eyh! Da hingen sie alle: Fender Strat, Gibson Les Paul. Der Verkäufer bemerkte natürlich meine leuchtenden Augen. „Hi, was kann ich für dich tun?“ „Ich will eine E-Gitarre!“. „Kein Problem. Was spielst du denn so?“ „Äh, ja eigentlich… und überhaupt (schäm!)… noch gar nichts“ „Aah, Anfänger! Na dann gucken wir mal. Wieviel wolltest du denn ausgeben?“ „Ich habe 300 Mark.“ Das Leuchten in seinen Augen wurde etwas schwächer. „Und wie viel wolltest du für den Amp ausgeben?“ Au Backe. Ich Idiot. Ein Amp! Oder soll ich über meinen Aldi-Radiowecker spielen? „Tja eigentlich habe ich 300 Mark für beides gerechnet!“ Ein Blick als hätte ich bei Cartier nach einer McDonalds Uhr gefragt… Dann gings erstmal weg von den schönen Fender und Gibson.

„Ja hier habe ich was ganz tolles für dich. Eine Les Paul Kopie von Elvis.“ „Wie denn, Elvis hat Les Paul gespielt, oder was?“ „Nein, die Firma heisst Elvis und baut ganz tolle Kopien in Fernost, deswegen sind die auch so billig!“ „Aah, ja“. Gedacht habe ich nur: sieht die Kacke aus. Damit kriege ich nie ein paar Weiber ab… Aber das konnte ich ja wohl schlecht so sagen, oder? Also habe ich mir die Vorzüge erklären lassen.

„Willste mal spielen?“. Drehe mich um und höre, wie sich gerade die angesagten Gitarristen über die Vorzüge der indisch-nepalesichen Skala mit 64stel-Läufen unterhalten. Soll ich jetzt hier wirklich „Smoke on the water“ spielen? Lieber versinke ich im Boden… „Nö, geht schon klar, ich nehm das Teil.“ Nachdem ich dann noch ein paar Plektren und Kabel gekauft hatte, war ich Pleite wie ein Geier. Schnell noch an den Mega-Musikern vorbei und nach Hause.

Auf dem Heimweg habe ich mir zur Motivation noch schnell „Highway to Hell“ abgehört. Auf meiner Bude schnell alles verkabelt, und los! So wie denn jetzt. Also mit dem Finger da hin und mit dem da hin und dann mit dem Plektrum locker anschlagen…. Bei Angus sieht das aber einfacher aus… So ging das dann über ein paar Wochen, dann habe ich das Teil wieder verscherbelt. Danach hatte ich erstmal ein paar Jahre (ca. 5) die Schnauze voll von Gitarren!

Jetzt bin ich aber etwas vom Thema abgewichen!
Zurück auf meiner Toilette: Liebe Leser, diese Woche gibt’s den Workshop mit John Petrucci. Aah, toll! Sieht ja gar nicht wild aus! Endlich schlafen alle. Schnell hoch in mein Büro, Verstärker an und los. Natürlich für das echte Rockfeeling mit Kopfhörer. Ich will ja noch weiter hier wohnen! Also wie denn jetzt, den Finger dahin, dann diese Skala mit 32steln im Tempo von 160bpm zum Metronom mindestens eine halbe Stunde üben. Also bei John sieht das irgendwie einfacher aus! Die Situation kommt mir irgendwie bekannt vor! Egal, ich werde es trotzdem weiter versuchen und habe trotzdem meinen Spaß, auch wenn’s nur für Power-Chords reicht!

Nach dieser Reflektion über meine bisherige Karriere als Musiker, gibt’s nächsten Monat wieder ein paar Tipps zum alltäglichen Musikerleben!

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Beschimpfungen und Drohbriefe wie immer an Barki.
www.barki.de

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