.:o:. Mittendrin statt nur dabei .:o:.
Markus Büssecker hat sich im Exhaus Monster Magnet angesehen und genau wie die Kollegen vom Trierischen Volksfreund feststellen können, dass der Sänger der Band und Martin Schümmelfelder von den Shanes NICHT ein und die selbe Person sind. Das wussten wir aber auch schon vorher, da Martin uns als Exhaus Kulturbeauftrager sicherlich statt EINER Freikarte ein ganzes Arsenal an Gästelistenplätzen reserviert hätte, wenn Monster Magnet wirklich SEINE eigene Band wäre ;-)
"Kannst Du mein Monster halten?" …

“Brothers and sisters of Trier…”
"… this is a f***ing rock show!“, leitet ein sichtlich motivierter Dave Wyndorf, seines Zeichens Frontman bei MONSTERMAGNET, den Beginn des Gigs auf der Exhaus-Sommerbühne ein.

Allerdings gilt es einige kleinere Ärgernisse zu überstehen, ehe es zum Rockgasmus der fünf Herren von MONSTERMAGNET kommt. Zunächst halten sich die Veranstalter peinlichst genau an den vorgegebenen Zeitplan. Die regionale Vorband LOW GRAVITY CIRCUS startet um 20 Uhr mit dem Set und verlässt eine halbe Stunde später schon die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt ist lediglich die Hälfte der Konzibesucher im Exhaus angekommen. Manch einer erfährt zu seiner Überraschung erst im Gespräch, dass „das Konzert schon längst angefangen hat.“

Aber man hat ja den Weg nach Trier auf sich genommen, um MONSTERMAGNET zu sehen. Schließlich gibt die US-amerikanische Band mit Kultcharakter ausserhalb diverser Festivalgelände lediglich in fünf Städten dem deutschen Publikum die Ehre. Eine davon ist die Moselmetropole. Da zahlt man/frau für das Ticket schon mal etwas mehr. Obwohl die Truppe um Dave Wyndorf schnell on stage ist, fehlt der Anlage bei den ersten Liedern der Saft, so dass der Sänger teilweise ohne Mikrophon auskommen muss. Ein Ding der Unmöglichkeit, sich gegen drei Gitarren per Stimme zu behaupten.

Aber was wäre eine Band von Weltformat, wenn sie nicht mit solchen Problemen umgehen könnte - und MONSTERMAGNET haben Welftformat. Die Amis spielen nicht nur Rock, sie zelebrieren ihn. Mit ihrem individuellen Sound verbinden sie die Schwere der Erde mit der Leichtigkeit eines Schmetterlings, der in Gestalt von Wyndorf über die Bühne fliegt.

Aus ihrem großen Repertoire an Alben werden fast durchweg Klassiker geboten. Egal ob „Dinosaur Vacum“, „Third Alternative“ oder eben das neue „Monolythic“ - dem Freund harter Musik läuft das Wasser im Munde zusammen. MONSTERMAGNET blasen ihr Klanggewitter über die Häupter der Fans, die kontinuierlich auftauen. Das Publikum wirkt lange träge und es bedarf einiger Drohungen Wnydorfs und Zurechtweisungen per Mikroständer, bevor Bewegung in die Reihen kommt.

Erst als die Gruppe nach dem Hauptprogramm die Bühne verlässt, honoriert man die Show mit lautem Applaus und Forderungen nach der „Zugabe“. Die kommt dann auch in Form von „Powertrip“ und „Space Lord“. Jetzt sind alle Dämme gebrochen, der Monstermagnet zieht magisch an. Um 22:30 Uhr ist Schluss, viel zu früh für ein solches Konzert der Extraklasse. Was am Ende bleibt ist die Erinnerung an eine „f***ing rock show!“ und die Frage, warum Altrocker Wyndorf den ganzen Abend nur Wasser getrunken hat.

Weitere Infos im Netz:

www.monstermagnet.net

Ein Bericht von Markus Büssecker. Artwork by Sandy.

.:o:. zurück zur Startseite

Schon gelesen? Noch nicht? Dann wirds aber Zeit!!!