.:o:. Rockmusik unter der Lupe .:o:.
Im vergangenen Jahr haben wir Euch gebeten, www.klangnetz.de zu linken. Der Gewinner der "Aktion Linkt Uns!" wurde unter allen Bands im Raum Trier ermittelt, auf deren Webstite wir einen Link zum Klangnetz entdecken konnten. Es ist die Gruppe "Candy Apple Red", eine Rock-Cover-Band aus der Eifel. Ihr Leitmotto "Wir wollen etwas Gutes tun." brachte sie am Ende des vergagenen Jahres auf die Idee, ihre Bandarbeit in den Dienst einer wohltätigen Sache stellen. Der Grund: Im März 2005 feiert das Eifeler "Panikorchester" sein fünfjähriges Bühnenjubiläum. Mit ihrem Geburtstag möchten Peter, Marko, Christian, Dirk, Marko und Jörg kranke Kinder und die Villa Kunterbunt in Trier unterstützen. Da jedoch gerade in der heutigen Zeit viele Spendenaufrufe ungehört verklingen, musste eine besondere Idee her: Damit möglichst viele Menschen mit der Benefiz-Aktion angesprochen werden konnten, konnte man im vergangenen November ein vierstündiges Candy Apple Red Live-Konzert mit allem drum und dran bei eBay ersteigern.
"The color of you, the color of me. You can't judge a man by looking at the marque."

Seit fünf Jahren touren Peter Schlüter, Jörg Reicherz, Marko Schäfer und Christian Laux durch die Eifel. Seit einem Jahr ist Marko Maier für die frühere Frontfrau und "Stimme der Region" Julia Steffen als Leadsänger dabei. Dirk Loose, der früher bei "Geeness" spielte, löste Alex Müller am Bass ab. "Candy Apple Red" stammen aus der Gegend um Daun und begeistern in einer vierstündigen Liveshow mit Rockklassikern von Guns´n´Roses, Bryan Adams, Queen und Bon Jovi bis hin zu aktuellen Songs und Charthits von Herbert Grönemeyer oder Robbie Williams. Den klangvollen Band-Namen hat sich Gitarrist Jörg ausgedacht: Er bezeichnet im wahren Leben die Hersteller-Farbbezeichnung einer Gitarre.

Das eingespielte Team von "Candy Apple Red" hat seine Instrumente von der Pieke auf gelernt und setzt seine Erfahrung in seiner Bühnenshow - untermalt mit brilliant abgestimmten Licht- und Soundeffekten - gekonnt um. Die Band trat in der Vergangenheit als Vorgruppe renomierter Cover-Bands wie Dirty Sheeps, Chock-A-Block, Fairground oder Vampire auf und arbeitet daran, in Zukunft noch öfter auf den Bühnen der Region zu hören zu sein.

Candy-Frontmann Peter Schlüter mag den Song "Baby one more time" und schätzt Bon Jovi für seine Vorbildfunktion für viele andere Musiker. Er singt bis zu zwei Stunden täglich und hört eigentlich alles: "Kommt halt auf den Anlass an", sagt er. Klampfer Jörg Reicherz ist gibt Gitarrenunterricht und hat eine eigene Website: www.the-guitar.de. "Westerland" ist sein "Top Favourite Song" und auch das, was im Radio läuft, hört er ganz gern. Er würde noch viel öfter Gitarre spielen, ein Hobby, das neben dem Studium seiner Meinung nach viel zu kurz kommt. Toto und deren Gitarristen Steve Lukather sieht er für die Rockmusik als richtungsweisend an. Er bewundert ihn nicht nur für seine Liveauftritte und seine Erfahrung als internationaler Studiomusiker, sondern auch für seinen professionellen Umgang mit der Musikindustrie. Daher würde er auch gerne mal mit ihm auf der Bühne stehen. Toto´s "Mindfields" ist seine Lieblings-CD.

Marko Schäfer ist der Keyboarder der "Candy´s". Für ihn persönlich ist "Layla" von Eric Clapton eines der besten Stücke, die er kennt. Auch "I will remember" von Toto findet er unübertrefflich: "Wir haben mal überlegt, den Song zu spielen, das aber aus Respekt vor dem Stück dann doch sein lassen. Vorerst!" Bei Marko beschränkt sich die Musik momentan auf die Eifel, da er in seiner Studienheimat Bonn weder ein instrument hat, noch die Zeit zum Musikmachen aufbrngen kann: "Am Wochenende sitze ich dann auch schon mal den ganzen Tag am Klavier oder Keyboard." Er sieht die Wurzeln der Rockmusik bei den Beatles und Elvis - möchte sich aber nicht festlegen, da er eigentlich in der Rockmusik nicht wirklich zu Hause ist, wie er sagt. Marko hört sehr viel klassische Musik, aber auch alles von Chansons bis Heavy Metal. Herbert Grönemeyer ist für ihn ein Vorbild in Bezug auf seine professionelle Haltung als erfolgreicher Musiker.

Der Erfolg hat für Marko seinen Preis: "Es ist ein schwieriger Weg vom kleinen Künstler zum gut verdienenden Star. Man muss eben sehen, dass die Kasse stimmt. Oft geht das zu Lasten der Kunst. Künstler müssen sich leider oft anpassen, damit die Chancen auf hohe Verkaufszahlen gut sind. Wenn sich jemand wie Zlatko auf die Bühne stellt, dann hat das mit Kunst nichts mehr zu tun, die Kunst dabei ist im besten Falle vielleicht noch, wirklich schief zu singen. Das ist Kommerz pur. Teilweise sitzen die Künstler aber auch im Hintergrund und lassen ihre Marionetten auf der Bühne tanzen, bis sie keiner mehr sehen will - die Maschinerie im Hintergrund hat ihr Geld auf jeden Fall verdient. Die ganz Großen können es sich leisten, genau die Musik zu machen, die sie machen wollen, ohne sich noch nach irgend jemandem richten zu müssen. Naja, und wenn ich dann einen Dieter Bohlen sehe, der in drei Tagen zwanzig "hochwertige" Stücke für seine kleinen Superstars schreibt - oder sie sich im Archiv zusammensucht - und produziert und direkt mal ´ne CD rausbringt und nebenbei noch Soloalben machen will und was weiß ich noch was ... Johann Sebastian Bach hätte ich das zugetraut. Dieter Bohlen nicht. Andere Musiker haben alleine ein Jahr gebraucht, um die Reihenfolge der Stücke auf ihrer CD festzulegen."

Für Jörg ist ein Lied gut, wenn das Feeling aller beteiligten Musiker zusammenpasst: "Eine Band ist geprägt durch die verschiedenen Persönlichkeiten ihrer Mitglieder. Das macht Musik interessant. Man kann sich als Solokünstler in ganz gestimmte Richtungen bewegen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, allerdings macht es mehr Spass, mit einer Band auf der Bühne zu stehen und LIVE zu spielen, als allein zu Hause ´ne Recording Session durchzuziehen." Ein gutes Lied ist für Marko ein Lied, das eine Melodie hat, die in Erinnerung bleibt, ohne sich dabei auf dem Niveau von Ballermann-Musik zu bewegen. "Ein gutes Lied sollte in sich geschlossen sein und man sollte auch bei hundertsten Hören noch etwas Neues darin entdecken können. Und man sollte es spielen können, ohne dafür drei Computer haben zu müssen, die die Töne generieren", denkt er. "Wenn sich beim Spielen alle zufrieden angucken, dann ist ein Lied gut", sagt Peter.

Drummer Christian Laux findet "Music" von John Miles toll. Er hat unter der Woche selten Zeit zum Musikmachen, hat dafür aber das ganze Wochenende von morgens bis abends die Drumsticks in der Hand. Er denkt, dass es vor allem Bands wie Guns´n´Roses, Metallica und AC/DC waren, die Rockgeschichte geschrieben haben, "bestimmt auch noch ein paar ältere, aber sooo alt bin ich ja auch noch nicht (lacht)." Er hört alles außer Volksmusik und würde sich, wenn er einer guten Fee begegnen würde, wünschen, einmal zusammen mit Marko Minnemann, Joe Satriani und T.M. Stevens zusammen zu jammen. Christian findet, dass Leute wie Daniel Küblböck ihren Erfolg nicht wirklich verdient haben. Trotzdem hält er neben Robbie Williams auch Dieter Bohlen für extrem professionell. "Es gibt mit Sicherheit noch Innovationen und Persönlichkeiten in der Musikszene, aber die Medien orientieren sich logischerweise mehr am Geschmack des Publikums, weil es da mehr zu verdienen gibt." denkt er. Auch Jörg zappt nur hin und wieder zu den Musiksendern.

"Es gibt auch in der Gegenwart noch Authenzität und wirklich gute Künstler", denkt Marko, "Nur gehen die vielleicht nicht gleich durch alle Medien, weil sie noch keiner kennt, weil ihnen die große Pop-Maschinerie im Hintergrund fehlt. Diese Künstler haben Substanz. Nur ist die Industrie natürlich am Umsatz interessiert. und da werfen Leute wie Deutschlands Superstars von heute auf morgen wesentlich mehr ab. Das macht es sehr schwierig, als "Künstler" durch "Können" bekannt zu werden, ohne sich durch Skandale oder Ähnliches in die Öffentlichkeit zu mogeln. Von daher ist die Musik zu marktorientiert. Die Leute wollen vielleicht erst dann noch etwas anderes hören, wenn ihnen ins Bewusstsein kommt, dass es noch etwas anderes als "Mainstream-Teenie-Stars" gibt. Ein Beispel wie Norah Jones zeigt jedoch, dass es auch noch "Künstler" gibt, die an ihrer Kunst gearbeitet haben, wie Norah Jones in ihrem Klavierstudium, und die trotzdem bekannt werden. Solche Leute leben länger als Daniel Kübelböck - wenn sie es denn einmal geschafft haben. Womit wir wieder bei der Push-Maschinerie wären. Ich bin trotzdem gespannt darauf, mitzuerleben, wie sich die Musik der Zukunft anhören wird. Wenn man sich überlegt, was sich von Debussy über Stockhausen und Elvis bis ... mmmh, na ja ... Scooter im letzten Jahrhundert alles getan hat, darf man gespannt sein."

"Und wer hats erfunden, das Musikmachen?" wollen wir von Marko wissen. Er hat seine ganz eigene Theorie aufgestellt: "Vielleicht ist Musik einfach aus dem Bestreben heraus entstanden, alles irgendwie so zu optimieren, wie es dem Menschen am angenehmsten ist. Musik als das geordnete Geräusch. Der kultivierte Urschrei. Vielleicht auch nur, um die Weibchen besser anzulocken. Wer weiss ..."

Und wieso steht bei so vielen Jugendlichen Musik im Vordergrund? "Da ist von der Lust auf gute Laune, die die Musik rüberbringen kann, vom Gefühl einer Gemeinsamkeit mit den anderen über stete Berieselung und Realitätsflucht bis hin zur Dröhnung als Droge alles dabei", meint Marko. Christian ist da ähnlicher Ansicht: "Musik kann ohne sprachliche Barrieren Gefühle und Gedanken ausdrücken. Beim Musikhören wird die Phantasie angeregt. Sie ist die beste Möglichkeit, abzuschalten und Probleme zu beseitigen. Musikmachen kann neben den Aspekten der sozialen Kommunikation und dem Ausdruck von Emotionen auch dabei helfen, Aggressionen abzubauen."

Für Jörg bietet Musik für junge Menschen die Möglichkeit, Distanz zu schaffen, sich hineinzusteigern und sie zu genießen, ohne Probleme an sich rankommen zu lassen: "Also meiner Gitarre kann ich eigentlich alles anvertrauen, insbesondere Emotionen und je nach Stimmung klingt´s dann auch unterschiedlich. Also ist sie in gewisser Weise auch ein Kommunikationsmittel, um meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen." Marko fügt ergänzend hinzu: "Wenn der Flügel mal nicht in Gebrauch ist, ist das ein wunderbarer Abstellplatz für Blumenvasen. Ganz zu schweigen davon, was für eine grausame Waffe ein Instrument sein kann. Aber wenn man einmal gehört hat, wie jemand ein Instrument wirklich beherrscht, es zum Klingen bringt und die technische Fertigkeit, die dazu nötig ist, wie ganz selbstverständlich in den Hintergrund zurücktritt und man nur noch die Musik hört - dann finde ich, ist ein Instrument in der Lage, Emotionen zu vermitteln, wie das auf keinem anderen Weg möglich ist."

Das Musik eine universelle Sprache sein kann, hat Marko schon selbst erfahren können: "Vor einigen Jahren habe ich drei Wochen im Busch von Burkina Faso in Westafrika verbracht. Dabei waren sprachliche, kulturelle und gesellschaftliche Barrieren zwischen uns und unseren Gastgebern zu überwinden. Noch nie zuvor habe ich erlebt, wie durch "primitive" Buschtrommeln und Gesang eine Musik entsteht, deren Ausdruck und Aussagekraft so dermaßen beeindruckend ist, dass Freunde in Tränen ausgebrochen sind oder ein ganzes Dorf voller Fremder begonnen hat, zu unseren Liedern zu klatschen, zu trommeln und zu tanzen. Und jeder konnte mitmachen. Musik scheint den Menschen gegeben zu sein. Sie ist nicht immer exakt, aber es ist eine Sprache, die tatsächlich jeder Mensch von klein auf sprechen kann. Ich denke damit konnten wir uns menschlich weit mehr einander annähern, als wir das mit vielen freundlichen Worten hätten erreichen können."

Und natürlich macht den Candies das Zusammenspiel als Band höllisch Spass. Für Christian steht die gute Laune im Mittelpunkt: "Es ist dort besser, zu spielen, wo Stimmung und Atmosphäre besser sind." Marko denkt, dass Musikmachen dann glücklich macht, wenn man als Musiker einen Moment erlebt, "in dem man nicht nur Musiker sondern selbst im gleichen Moment auch Zuhörer ist und die Musik selbst genießen kann." "Dann bleibt auch die Gänsehaut nicht aus", erzählt Peter.

Deshalb gibts bei "Candy Apple Red" auch keine Starallüren. "Wir halten uns gegenseitig vom Abheben ab." sagt Christian "Wir werden auch nicht ständig auf Candy Apple Red angesprochen. Bis jetzt ist das noch nicht so schlimm (lacht)! Auch das Lampenfieber ist in einer Gruppe nicht so schlimm. Viel schlimmer finde ich es, wenn man irgendwo alleine auf eine Bühne muss."

Es ist Jörg bereits zweimal passiert, dass ihn jemand auf der Straße als "Candy Apple Red" Mitglied erkannt hat und er fand es "echt cool! Lampenfieber kenne ich eigentlich nur noch von früher", erzählt er. Peter ist vor jedem Gig aufgeregt. Er findet, dass alle Bandmitglieder sehr starke Charaktere haben und daher mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Er habe für den Fall, dass ihn mal jemand auf seine Rolle als Sänger der Band anspricht, immer seine Visitenkarte dabei, berichtet er augenzwinkernd. Marko sieht die Band als einen chaotischen Haufen von Leuten an, die Spass daran haben, das gemeinsam zu tun, was alle am liebsten machen, "teilweise Tag und Nacht", nämlich Musik: "Dabei harmonieren wir sehr gut, das haut hin! Natürlich sind wir dabei auf der Bühne so was wie Entertainer. Aber da wir auch alle Musiker sind, arrangieren wir das eine oder andere Stück auch schon mal anders, wie es uns musikalisch eben gefällt. Vielleicht macht uns das auch ein wenig zu Künstlern." Er wünscht sich in aller Bescheidenheit "so einen kleinen Gehilfen wie bei Dream Theater, der dem Schlagzeuger während dem Auftritt immer das Mikro hindreht, wenn er singen muss."

"Was ist denn so das Anstrengenste gewesen, was Euch mal bei einem Gig passert ist?" fragen wir. Christian erinnert sich an einen Stromausfall vor einem Fairground-Konzert: "Als der Strom endlich wieder da war, mussten wir aufhören. Es gibt bei jedem Auftritt neue Problemchen und Herausforderungen. Da hat sich bis jetzt bei uns keine Routine eingeschlichen und das wird auch so schnell nicht passieren." Jörg erzählt rückblickend: "Also Saiten reissen bei mir andauernd, aber was wirklich scheisse war, war, dass wir einmal alle Texte vergessen hatten und die noch schnell raushören mussten, zu einer Zeit, als Peter die Texte noch nicht auswendig konnte. Ach ja und in Schwirzheim ist unserem früheren Bassisten Alex der Bass ziemlich kaputt gegangen, mitten in einem Lied." Marko weiß auch ein Mißgeschick zu erzählen "Ein schlimmes Erlebnis war der Beginn eines Stückes, den der Keyboarder alleine spielen sollte. Nur war das Problem, dass ihm nach den ersten paar Tönen auffiel, daß er so ziemlich alles vergessen hatte. So hat sich das dann auch angehört. Peinlicher wurde es dann nur noch, als der Rest der Band dann nicht wie gewohnt übernahm, sondern darauf wartete, dass er´s noch mal versucht. Hat er aber nicht." "Jeder Auftritt ist anders. Es entwickelt sich zwar eine gewisse Routine, aber trotzdem gibt es jedes Mal wieder was Neues, anderes Publikum und so. Und die Stimmung ist nie gleich." meint Jörg.

Und welche lustigen Erlebnisse hat die Band während ihrer vergangenen Gigs mitgenommen? Hat etwa schon einmal jemand seidene Unterwäsche auf die Bühne geworfen? "Unterwäsche?" fragt Christian, "Das wär´s doch mal. Hatten wir aber noch nicht. Dafür bekommt Peter Herzchen und Marko Klopapier geschenkt." "Timo hat mal ein riesiges Plakat bekommen und Peter ein Herz aus Pappe." sagt Jörg

Und wie entstehen die Setlists bei den "Candy Apple Red" Gigs? "Wir versuchen, uns nach den Liedern zu richten, die uns gefallen." berichtet Jörg. "Bekannt dürfen sie auch ruhig sein. Dass wir uns an den Charts orientieren, kann man eigentlich überhaupt nicht sagen." Peter erzählt, dass bei den "Candies" jeder das einbringt, was er mal gehört hat und was ihm gut gefallen hat - egal ob alt oder neu. "Wir sammeln Ideen fürs neue Programm und schauen uns dann an, was überhaupt realisierbar ist und was den Meisten gefällt." erzählt Christian, "Wir haben auch in einer früheren Besetzung mal mit eigenen Songs angefangen. Im Moment reicht dafür aber glaube ich die Zeit nicht." "Eigene Songs Würde ich gerne mal privat machen", sagt Jörg und auch Marko würde mal gern ins Studio. Peter bevorzugt die Livesituuation: "Da sieht man, wofür man gearbeitet hat!"

Auf die Frage nach ihren Lieblings-Musikerwitzen zieht Drummer Christian eindeutig den Kürzeren. Jörg erzählt: "Wie nennt man Leute, die immer mit Musikern rumhängen? - Schlagzeuger!" Christians Top-Witz ist wohl auch der bekannteste "Geht ein Musiker an einer Kneipe vorbei." Bei Marko wird´s tierisch: "Das Tierorchester furzt im Chor. Plötzlich meint der Dirigent: Irgend jemand furzt hier zu tief!" Darauf der Affe: "Das ist der Barsch, der hat ein B vor dem Arsch!"

Neben Studium, Beruf, Bühne und Proberaum gucken sich Jörg und Christian neben großen Liveacts auch mal gerne Chock-A-Block Gigs an. Für ein gutes "Betriebsklima haben die Jungs von "Candy Apple Red" eine tolle Strategie entickelt. "Bei schechter Laune hilft Pizzaessen gehen", sagt Marko, "das hat schon manche Krise behoben." Für Christian ist sowohl die beste als auch die schlechteste Eigenschaft der Band "das Chaos". "Unsere beste Eigenschaft ist", findet Jörg, "dass wir saugute Musiker sind - stink! Unsere schlechteste sieht man an unserem Tour-Motto 2003: Chaos Tour! Wir machen dem Motto immer noch alle Ehre." Für Marko ist das großte Pro der Band in einem Satz gesagt: "Wir kriegen das immer irgendwie hin! Unsere Schlecheste Eigenschaft", findet er, "ist allerdings, dass wir immer hoffen müssen, dass wir das irgendwie hinkriegen. Aber ich glaube, somst wären wir nicht Candy Apple Red." Peter lobt das effektive Arbeiten in sehr kurzer Zeit als Pluspunkt, gibt aber auch zu, dass die Musiker immer unpünktlich zu den Proben erscheinen. Und dann hat Peter auch noch ein Statement für alle Fans auf Lager - laut Jörg "sein berühmter Abschiedsspruch bei Konzerten": "Niemals betrunken Auto fahren! Damit man sich beim nächsten Gig wiedersieht."

Infos zur Band: www.candy-apple-red.de

Jörg´s Gitarrenseite: www.the-guitar.de

Text, Interview und Artwork by Sandy Roth.

Schon gelesen? Noch nicht? Dann wirds aber Zeit!!!