.:o:. Time to say goodbye .:o:.
„Alles halb so schlimm.“ - unter diesem Motto tourten „Could be Worse“ seit Anfang der 90er Jahre durch die Region. Am 3. April steigt in Heidenburg das letzte Konzert der Party-Cover-Band. Sandy hat Sängerin Kaki für "k-talk" in einem Interview zur "Could be Worse“ - Bandgeschichte gelöchert. ...

Immer positiv denken!

Ganze zwölf Jahre lang haben Kaki Otto (Vocals), Michael „Jim“ Eiden (Guitar), Rolf „Rolli“ Rauland (Vocals), Erik Neumeyer (Percussion), Claudia Thielen (Keyboards), Andreas Thielen (Drums) und Mario Künzer (Bass) die Parties, Feste und Rockevents in Hunsrück, im Saarburger Raum und im Trierer Land durch tanzbare Songs und glanzvolle Momente bereichert und durch ihre Beats den Puls der Zeit angegeben.

Durch hunderte von Konzerten erspielten sie sich seit Ende 1992 ein musikalisches Gütesiegel, das sie zu einer der beliebtesten Coverbands des Raumes machen sollte. Zwischen Zerfer Winterrock, angesagten Karnevalsparties und Trierer Altstadtfest gab es keine Bühne, auf der sie nicht zuhause waren. Nun rocken „Could be worse“ in der Mehrzweckhalle in Heidenburg zum letzten Mal im Spektrum des Bühnenlichts zwischen Infrarot und Untraviolett.

Zum letzten Mal erklingen am 3. April 2004 Jim´s Licks über vier Oktaven auf den Saiten, die die Welt bedeuten. Zum letzten Mal erinnert man sich an früher und die „superjeile Zick“ und lässt die besten Momente des gemeinsamen Tourlebens noch einmal Revue passieren.

Etwas Schwermut schwingt schon mit, wenn nach allem, was man zusammen erlebt hat, zum allerletzten Mal die letzte Zugabe ausklingen wird. Für „Could be worse“ jedoch kein Grund, nicht noch einmal so richtig bis zum Abwinken zu feiern. Mit ihren Freunden und Fans lassen sie bei Liedern von „Maniac“ über „Californication“ bis zu „Time to Wonder“ musikalische Erinnerungen aufleben und mit einem Feuerwerk aus Kracher-Party-Songs die Stimmung steigen.

Die frischgebackene Mama und Sängerin Kaki lässt es sich trotz ihres Nachwuchses nicht nehmen, mit ihren Jungs noch einmal auf der Bühne zu stehen, Sänger Rolli wird dem Publikum mit seinem mitreissenden Animationstalent gehörig einheizen, Gitarrist Jim, Bassist Mario und Drummer Andy lassen die Innenohren schwingen. Mit dabei ist natürlich auch Carolin Pook an der Violine, die so manches „Could be worse“ - Konzert einzigartig gemacht hat und schon mit den Fanta 4 auf Tour war. Mit von der Partie sind auch "Call the Police" mit Profi-Drummer Florian Reinert und die "JomTones".

Gründe für den Abschied gab es viele. Die „Could be worse“ - Family verabschiedet sich am 3. April mit ihrem Gig in Heidenburg von allen, die mit ihnen über viele Jahre hinweg das Wochenende celebriert haben und wird bei der After-Show Party mit jeder Menge Sekt und Champus auf den verdienten Erfolg der vergangenen Jahre anstoßen. Den einen oder anderen wird man in Zukunft mit anderen Bands durchs Land ziehen sehen. Beginn des Gigs ist um 20 Uhr.

Frontfrau Kaki im Interview:

Was wird Euch am meisten fehlen?
Kaki: Die regelmäßigen Treffen - irgendwie sind wir schon eine große Familie geworden - klar, nach zwölf Jahren - das Rumlungern in unserem Wohnwagen vor den Gigs ... Knippis Kaffeemaschine ...

Woran werdet Ihr Euch am liebsten zurückerinnern?
Kaki: An all den Spaß, den wir all die Jahre hatten auf der Bühne, in den Proben, im Wohnwagen ... und überhaupt.

Was holt Ihr aus der Zeit mit "Could Be Worse" mit?
Kaki: Wirkliche Freunde.

Welches war, ist und bleibt Euer Lieblingssong?
Kaki: Ui das ist schwer. "Leuchtturm" mag ich total oder "Fragezeichen", aber auch "What`s Up"... eigentlich ändert sich das phasenweise, je nachdem wie´s mir selbst geht.

Werdet Ihr weiterhin Musik machen?
Kaki: Ich erst mal nicht, meine süße Maus, Fiona, hat jetzt oberste Priorität.

Werdet Ihr Euch denn noch mal zum gemeinsamen Musikmachen treffen?
Kaki: Ich hoffs doch, so einmal im Jahr wär nicht schlecht.

Wird man den einen oder anderen in anderen Bands wiedersehen?
Kaki: Ich glaube, Jim und Mario haben was geplant, Andi sucht sich sicher auch was Neues.

Wie groß war das größte Publikum, dass ihr in Partylaune versetzen durftet?
Kaki: Als wir bei Nena als Vorband aufgetreten sind, waren so an die 2000 Leute da. Klasse war das!

Welche Fete habt ihr am liebsten gespielt, gab es Lieblingslocations?
Kaki: Ich hab gerne in Haag gespielt, da war immer die Hölle los und ´ne Bombenstimmung. Aber auch Gusenburg war klasse. Manchmal waren aber auch die Gigs am witzigsten, an denen wenig Publikum da war, da hatten wir dann den meisten Spaß auf der Bühne.

In welchem musikalischen Stil habt ihr Euch immer am wohlsten gefühlt?
Kaki: Partymusik, bei der die Leute mitsingen und -tanzen konnten.

Geht ihr mit einem lachenden oder it einem weinenden Auge?
Kaki: Beides: Einerseits steht jetzt mal die Familie im Vordergrund, andererseits werde ich die Band saumäßig vermissen.

Was ist „Typisch Could Be Worse“? Sprich: Was hat Euch einzigartig gemacht?
Kaki: Der Spaß, den wir auf der Bühne hatten - ohne den Anspruch, perfekte Musiker zu sein.

Wie entstand damals der Name „Could Be Worse“?
Kaki: Da hat wohl mal einer gemeint: Bei den Leuten, die in der Band Musik machen, kann die Band nur so heißen.

Welche Eurer Songs waren von Anfang an bis heute dabei?
Kaki: Ich glaub keiner. "Like the way I do" spielen wir aber schon fast von Anfang an.

Was war das verrückteste, das Euch auf Tour je passiert ist?
Kaki: Es sind viele witzige Sachen passiert. Einmal war ich mit Knippi und Jim fast eine ganze Nacht lang plakatieren ... als wir heim kamen, hat Knippio bemerkt, dass sein Handy weg ist. Da ist er die ganze Strecke, die wir vorher plakatiert hatten, nochmal mit Jim abgefahren, vergebens. Am nächsten Morgen, als wir das Auto ausgeräumt haben, entdeckten wir etwas Dunkles im Kleistereimer ...

Welche regionalen Bands geht IHR demnächst gucken?
Kaki: Da hab ich wohl wenig Zeit zu ...

Wie hat sich das Publikum in den letzten Jahren verändert, sprich, sind die Leute heute partymässiger drauf, bunter, lockerer oder verrückter?
Kaki: Eher das Gegenteil: Die Leute sind verwöhnter geworden, da es wohl doch mitlerweile viele Bands und Veranstaltungen gibt. Der Altersunterschied zum Publikum wird auch größer, zumindest zu den Leuten, die in den ersten Reihen stehen, da fehlt manchmal etwas der Bezug.

Was war Euer Erfolgsrezept?
Kaki: Das gabs eigentlich nicht, wir waren einfach wir und hatten Spaß bei dem, was wir getan haben.

Wie oft ist es Euch passiert, dass jemand gesagt hat: "Hey, Du bist doch von Could be Worse“?
Kaki: Manchmal - da singen die Leute einem hinterher "could be worse, could be worse, forever could be worse..." - witzig ist das. Einmal war ich mit Knippi im Mac Donalds und ein Typ kam zu uns und sagte allen Ernstes: Hätt ich nicht gedacht, dass ihr von "Could be Worse" noch einfach so unter die leute gehn könnt (lacht).

Wer ist Euer Lieblingsmusiker?
Kaki: Alle.

Und welche Bands hört Ihr Euch zuhause an?
Kaki: Alanis, Sting, Nora Jones ...

Infos unter www.could-be-worse.de.

Sandy Roth fürs Klangmagazin.

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