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Wer kennt ich nicht, den wohl berühmtesten Spruch der kleinen Hexe Bibi Blocksberg, die seit mehr als zwanzig Jahre nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. In 78 Hörspielfolgen treibt die kleine Hexe ihr Unwesen, vom blauen Brief bis zum ersten Liebeskummer - alles, was unsere Kinder beschäftigt, hat auch sie schon einmal erlebt. Im letzten Jahr hatte Bibi ihre Leinwandpremiere. Im Oktober kommt ihr zweiter Film „Bibi und das Geheimnis der blauen Eulen“ in die deutschen Kinos. Da kann Benjamin Blümchen einfach nicht mithalten J Das in Morbach gastierende Musical des Cocomico-Thaters wurde im letzten Jahr im Berliner Tempodrom uraufgeführt. Es hat bislang fast 300 000 Zuschauer in seinen Bann gezogen. Bibi hat in der Story einen aufregenden Tag. Nach einem verhexten Morgen in der Schule wird sie von Karla Kolumna überrascht. Und diese hat schlechte Neuigkeiten: Der Bürgermeister von Neustadt will Schloss Klunkerberg zu einer Riesen-Wellness-Freizeitanlage für kinderlose Touristen umbauen. Ein Skandal für Bibi, denn schließlich ist Schloss Klunkerberg der beliebte Treffpunkt für Althexen und ein toller Abenteuerspielplatz für Jungehexen. Als Bibi und ihre Hexenfreundin Schubia erfahren, dass die Hexenkönigin Coronaria vor Urzeiten im Garten des Schlosses in eine Statue verwandelt wurde, die noch immer dort steht, schmieden sie einen genialen Plan. Mit Coronarias Hilfe wollen sie die geldgierigen Pläne des Bürgermeisters durchkreuzen. Ob ihnen das gelingen wird? Bibi, die Heldin meiner Kindheit, seit Wochen freue ich mich wie … ja, wie ein Kind, auf die kleine Hexe. Und ich stehe dazu! Bibi ist eine zeitlose Kultfigur, lahme japanische Comic-Importe auf dem Bildschirm konnten mich eben noch nie vom Hocker reißen. „Bibi Blocksberg, die kleine Hexe, kann so manches, wovon ihr träumt. Und sie wird euch immer helfen, denn sie ist euer bester Freund“. Melodisch, einprägsam. Auch wenn die heutige Heranwachsenden-Generation es oftmals vorzieht, das Einheitsgedudel der Popstars-Macher nachzuträllern. So darf man sicher auch im Bibi Blocksberg-Musical auf einige Hits der Schester von Boris Blocksberg gespannt sein… Und ich wäge mich in der Gewissheit, nicht die Einzige zu sein, die zum Einschlafen schon mal eine Kassette aus dem verstaubten Plastik-Aufbewahrungskoffer zieht. Noch vor ein paar Monaten tauschten ich und meine Freundinnen untereinander unsere Bibi-Kassetten. Ja, Kassetten! Nichts neumodischer Schnickschnack. Die Nostalgie alter verstaubter Kassetten kann eben keine MP3 bieten, um auch jaaa jede Folge zu kennen ;-) Nur mit dem zurücktauschen haperte es, letzte Woche noch fand ich beim Aufräumen Kassetten von Charlotte und Nadine. Vor kurzem sah ich auf dem Flohmarkt einen Korb voll Aufnahmen, welch Schnäppchen, pro Abenteuer 1,50 Euro. Die entsetzen Blicke meines Freundes ignorierte ich selbstredend… Bibi hat Charme, ist stets gut gelaunt und vor allem, was in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist: Sie kommt ohne rohe Gewalt aus, ein paar gewiefte Reime reichen ihr. Zum Schluss siegt eben immer das Gute und Bibi kann sich in die Arme von Bernhard und Barbara Blocksberg kuscheln.
Und noch etwas wird sich vermutlich nie ändern: Unser struppiger Kehrbesen, von mir im Alter von sechs Jahren liebevoll „ Pommes Frittes“ genannt, versagt mir noch immer seine Dienste: „Ene meine mei, Pommes Frittes nun komm herbei!"... ich muss wohl noch etwas an meinen Künsten feilen … so wird wohl leider doch nichts aus der stilvollen Flugreise nach Morbach. Los gehts um 14.30 Uhr in der Baldenauhalle. Tickets für klein und groß gibts bei www.kultopolis.de. Artwork by Sandy Roth ("Die beste Folge ist die, wo Bibi den Bürgermeister grünhext!"). |
