.:o:. Natsch hatsch! .:o:.
Das ist Natsch, die Sängerin der Band X-Trax. Sie kam auf die tolle Idee, nach dem "Menschenkind" Finale am 18. Dezember 2004 in Trier eine After-Show-Party zu veranstalten. Bei leckerer Bowle, "die an Grillhüttenparties im Sommer erinnert", wie Judith fand, endete der letzte Abend unseres Benefiz-Projektes, nachdem wir, Chity, Vera und Sandy nach langem Suchen endlich den Mats aufgelesen und Natschs Trierer Wohnung gefunden hatten, in einer kleinen gemütlichen Runde zusammen mit Judith, Studioinhaber Ray, Jörg und seiner Frau in Natschs Wohnung in Trier. Halt, da gab es auch noch eine Katze, die Natsch gerade in Pflege hatte und die sich prompt auf Chity "fixierte" und ihm den ganzen Abend nicht von der Seite wich. Leider waren nach dem Gig in der Europahalle nicht alle dabei - das 50köpfige Team, das sich 2004 zusammengefunden hatte, um "Menschenkind" umzusetzen ... aber die nächste Grillhüttenparty kommt bestimmt.
Lach- und Sach-Geschichten...

Sandy hat für www.klangmagazin.de bei den „Menschenkind“ Musikern und Sängern nachgehört, welchen Stellenwert Musik für die Entwicklung unserer Kinder hat und was die Kids heute gerne hören. Menschenkind Eventmanager Sascha, Lisa von Indigo, Ute von 4Faces, Gitarristin Vera von Stormy Affair, Drummer Jochen, Dirk von X:TraX, Mona von Minor7 und Roman von Jump for Joy haben uns was zum Thema erzählt. Rückblickend wollen wir auch nochmal die besten, aufregensten und nachdenklich stimmendsten Momente der "Menschenkind" Eventreihe Revue passieren lassen und die Leute hinter den Kulissen vorstellen! Die CD zur Charity gibt´s unter www.klangnetz.de

Das ist Christian. Er spielt Bass und Keyboard, hat einen ziemlich kreativen Kopf, das Talent, Menschen zu motivieren und den Mut, die idealistischsten Pläne in die Tat umzusetzen. Christian entwickelte das Konzept zu "Menschenkind", einer Konzertreihe, bei der die Erlöse einmal nicht an die Villa Kunterbunt oder Unicef gehen sollten, sondern an unsere Kindergärten, Kindertagestätten und Kinderhorte im Trierer Raum. Auch hier fehlt es vorne und hinten an Mobilar, Spielzeug und viele Institutionen hätten einmal eine Runderneuerung nötig. Zusammen mit seiner Freudin Katrin, Sängerin des Projektes und eine Allroundkünstlerin, was die Koordination der Wettbewerbs- und der Livephase anging, war er im vergangenen Jahr ständig in Action, um Songs zu schreiben und aufzunehmen, Treffen zu realisieren, Werbeträger zu designen, Leute zusammenzubringen und seinen Traum von einer großen bunten Charity im Raum Trier Realität werden zu lassen. Katrin bot bei den Konzerten den Song "Wo bist Du?" dar, den Christian ihr auf den Leib geschrieben hatte, denn während des Projektes sind die beiden ein Paar geworden - was kann ein Lied authentischer machen? Den Song gibt´s zusammen mit der Ballade "Menschenkind", dem von Silvia Berthold gesungenen "Ihre Augen" und dem Instrumentalstück "Schneeflocke" unter www.klangnetz.de als CD zu bestellen. Und Christian und Katrin - die machen jetzt erst Mal Urlaub;-)

Das ist Sascha - "blinded by the light ;-)". Er hat ein ungewöhhnliches Hobby: Konzerte veranstalten. Sascha hat in der Vergangenheit nicht nur Bands wie "Innuendo" oder "Manfred Man´s Earth Band" auf die Bühne gebracht, sondern in jüngster Zeit auch Jule Neigel und Fury in the Slaughterhause unplugged fürs Klangnetz in die Region geholt. Bei Menschenkind stellte er sich der Herausforderung, einige der besten Musiker aller Bands im Raum Trier in bester Licht und Soundqualität ins Rampenlicht zu stellen. Für einen guten Zweck und ehrenamtlich brachte er innerhalb eines Jahres die notwendige Logistik ans Rollen, die notwendigen Sponsoren zum Einsatz und die notwendige Gelassenheit mit, das Projekt gelingen zu lassen ("Aj daje, et koost jo näist!").

Mit einem Treffen in Holstum begann das Großvorhaben. Eine ganze Reihe von Sängerinnen und Sängern, die normalerweise auf verschiedenen Bühnen stehen, fanden sich zusammen und das Team vom Klangnetz erläuterte das Projekt: Bei vier Charitykonzerten in Bitburg, Wittlich, Prüm und Trier sollte der Erös an die Gewinnerkindergärten eines im Trierischen Volksfreund ausgeschriebenen Photowettbewerbes für die Kindergärten der Region gehen. Das Programm sollte anders sein als das, was hier normalerweise geboten wird, stilvoller und balladesquer. Nach einigem hin und her stand schließlich das Vocalteam der Charity Eventreihe: Judith Nieder, Jan Kretzer, Jörg Brockhoff, Ute Kinnen, Nathalie Meyers, Chity Somapala, Silvia Berthold, Mona Orthen, Lisa Gellenberg, Roman Kaßelmann, Katrin Becker und Dirk Auel.

Das ist ein Teil des Menschenkind-Technikerteams. Allen voran Marco Schneider und Nico Urmes, die schon seit über zehn Jahren im regionalen Musikgeschehen tätig sind und auch im Berufs- und Studienalltag ständig damit zu tun haben. Sie stehen normalerweise mit Bands wie "X-Trax" und "Who´s Next" vor der Bühne. Nico ist der Drummer der Band "Who´s Next". Als Sound Sisters setzten sie die Charity-Konzerte in Bitburg, Wittlich und Trier in Szene und reagierten während der Show in Wittlich auch mal blitzschnell auf ein leicht verstimmtes Cello. (Anm.: Nein, wir sind hier nicht bei "Was bin ich und zwingen keinen - ssssssiourrrrrr - die typische Handbewegung für Tontechniker auszuführen ;-) Souverän tauchten die Beiden die Songs der Menschenkind-Gala in Emotionen aus Licht und Farbe.

Das ist Ray, Marco´s Kollege bei der Skywalk und zusammen mit seinem Mitbewohner Frank Studioinhaber des Kultursyndikats in Bitburg Mötsch. Er sorgte mehrere Wochenenden dafür, dass sich das ganze Menschenkind Team bei Kaffee, Tee und CD-Aufnahmen pudelwohl fühlte - ganzheitliche Betreuug für Leib und Seele quasi. So entstand unter seinen Fittichen und unter der kritischen Anwesenheit von Christian "das Ohr" Müller (cm-musics.com) der finale Mix des Songs "Menschenkind", einer Ballade, bei der alle Sängerinnen und Sänger des Projektes zu hören sind. Ray nahm sich für jeden der Teilnehmer mega viel Zeit, justierte Mikrophone, schob mehrere Nachtschichten und zögerte nicht, seinen Grill rauszuholen und ein spontanes Barbecue zu veranstalten, als der Computer hinterm Mischpult eine wohlverdiente Pause bekam.

Highlights der Sudioaufnahmen waren, als Chity sich eine Textzeile des Songs Menschenkind - "Der Weg zu mehr Verständnis" - als "There Weg zoo mere ..." auf einen Zettel notierte, als Roman ständig Howard Carpendale imitierte und als Silvias Sohn Jona sich am Mischpult in einen Juniortontechniker verwandelte. Als besonders raffitückisch stellten sich Textzeilen wie "von warmem Sonnenlicht" - oder hieß es "vom warmen Sonnenlicht" - oder "Wer sagt denn, dass auf Steinen keine Blumen (?) wachsen kann" - heraus, die den gelassenen Ray allerdings nicht aus der Ruhe bringen konnten. Was mag sich Texter Achim Weinzen dabei gedacht haben, solche grammatikalischen Gehirnwindungsknoten einzubauen? Die Band X:TraX hat übrigens gerade bei Ray im Kultursyndikat eine Demo mit vier Songs aufgenommen.

Das sind Mats, Guido, Vera und Dirk, die zusammen mit Peter und Jochen die "Menschenkind" Band bildeten. An nur einem Probenwochenende stellten sie trotz Gitarristin Veras Erkältung in Rekordzeit das Programm auf die Beine - in Guido´s 20Up-Proberaum in Trittenheim. Samstags als reine Instrumentalprobe und Sonntags zusammen mit allen Sängerinnen und Sängern. Guido kannte glücklicherweise die beste Pizzaria im Ort. Als Mats zwischendurch auf der E-Gitarre das Intro von "Smoke on the water" anstimmte, meinte Vera "Das braucht man als Musiker ab und zu." Peter traf am zweiten Tag ein, klappte seinen Notenständer in zwei Millisekunden auf und sagte "Das ist ´ne typische Musikerkrankheit!" Jochen und Dirk übernahmen die Rhythmusgruppe und schon war die Menschenkind Band komplett, zu der beim Liveauftritt auch noch ein Cello kam.

"Musik ist etwas Wunderbares", findet Gitarristin Vera, "sie kann Kindern einen Ausgleich zu ihrem alltäglichen Stress bieten und ihnen gleichzeitig dabei helfen, Selbstvertrauen und Stärke zu entwickeln. Auch das Musikmachen mit anderen Kindern in einer Gruppe hat einen positiven Effekt auf das Sozialverhalten." Jochen denkt, dass Kinder durch Musik mehr Kreativität und Selbstvertrauen ausbilden und auch ihre Gefühle darin ausleben können." Außerdem werden ihre motorischen Abläufe und Fähigkeiten trainiert." erzählte er. Dass dies auch bei der Menschenkind Band der Fall war, merkte man an der souveränen Routiniertheit, mit der sie das Programm auf die Beine stellten und mit der sie während der Charity Liveevents auf der Bühne standen.

Der Menschenkind-Auftakt stand in Bitburg auf dem Programm. Der zweite Event fand in Wittlich statt. Aufgrund der Erkrankung einiger Musiker musste der Gig in Prüm leider ausfallen. Dafür endete die Konzertreihe mit einem bombastischen Finale in der Trierer Europahalle, das für Aufsehen sorgen sollte. Marco, Redakteur beim Trierischen Volksfreund und unser Menschenkind Moderator bei allen Events, liess es sich nicht nehmen, Schirmherr Schröer noch einmal daran zu erinnern, im Namen der Stadt Trier eine großzügige Spende für die Kindergärten der Region springen zu lassen, was den Organisatoren sehr entgegen kam, da diese sogar die Bannerwerbung in Trier aus der eigenen Tasche bezahlen mussten, welche die Städte Bitburg und Wittlich großzügigerweise übernahmen, um das Projekt zu sponsorn.

Das links ist der Sohnemann von Mona, der seine Mama beim Sade-Song "Pearls" in der Europahalle tatkräftig unterstützte. Von Lampenfieber keine Spur. Auch seine Mama nahm das Finale zum Anlass, noch einmal stimmlich so richtig aus sich herauszugehen. Dabei hatte sie sich bei den Studioaufnahmen schon Sorgen gemacht, als reine Hobbysängerin dem Projekt nicht gewachsen zu sein, was sich aber als völlige Selbstunterschätzung erwies. "Musik zu machen fördert die Kreativität und ist zugleich ein schöner Zeitvertreib. " findet Lisa, die bei Menschenkind in Wittlich spontan für Ute eingesprang und den Song "Angel" aus dem Stehgreif sang! Ute´s Meinung nach hat Musik, oder auch das gemeinsame Musizieren oder Singen im Kindesalter deshalb einen hohen Stellenwert, weil es das Sozialverhalten erheblich positiv beeinflussen kann. "Hier steht nicht das Individuum, sondern die Gesamtleistung einer Gruppe im Vordergrund." sagt sie. "Dadurch können „Spielregeln“ für ein gutes Miteinander erlernt und ins alltägliche Leben transferiert werden. Meinen Kindern würde ich versuchen zu vermitteln, dass Musik überall in seiner gewissen Weise seinen Platz haben darf und sollte. Ich bin davon überzeugt, dass Musik ein ideales Werkzeug ist, um Verständigung zwischen Menschen zu erzeugen." Bei den Jugendlichen, mit denen Ute in Kontakt steht, ist die musikalische Bandbreite weit gefächert, "da gibt es neben Hiphop auch viele, die Techno, Deutschrock, Bravo-Hits und vieles mehr hören" sagt sie.

Das sind Sascha´s Freundin Tanja, der Klaus, der Papa vom Sascha und Steffie. Steffie kümmerte sich teamleitend um die Kinderbetreuung der Gewinnerkindergärten vor Ort und organisierte Spiele und Aktionen, um die Kleinen bei Laune zu halten, während sich ihre Mamas und Papas die Show ansahen. Auch "Fairground" Sängerin Cynthia und Klangmagazin Journalist Marco betreuten Kids. Zusammen mit vielen anderen Helfern und Betreuern sorgten sie hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf. Klaus machte zusammen mit Sascha aus den leeren Hallen Konzertorte und sorgte dafür, dass die Gäste in Bitburg und Wittlich mit leckeren Würstchen und Getränken versorgt werden konnten. Tanja war zusammen mit Sonja vom Klangmagazin an der Kasse aktiv und besorgte das kultige Menschenkind Spaarschwein.

Das sind einige Kids der Big Band "Think Big!" der Musikschule Dirk Klinkhammer. Sie wurde gegründet, um mit Musik caritative Zwecke zu verfolgen und andere Kinder finanziell zu unterstützen. "Nach meinem Studium beschloss ich, in der Eifel eine Musikschule aufzumachen um in einer Zeit, in der es immer mehr Leistungsdruck im Musikgeschäft gibt, wichtige Werte wie Teamfähigkeit und Sozialkompetenz zu vermitteln." erzählt Dirk. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Michaela betreut er unentgeltlich die kleine Gruppe aus Musikern im Alter von rund zwölf Jahren , die in seiner Musikschule eine Grundausbildung am Instrument absolviert haben und bringt ihnen das Zusammenspiel in einer Big Band bei. Songs wie "Yellow Submarine", aber auch Weihnachtslieder gaben die Kids bei "Menschenkind" zum Besten.

Das ist Sandy. Als Klangnetz-Pressesprecherin war sie mit dem Menschenkind-Team unterwegs, begleitete Aufnahmen und Treffen mit der Kamera und aus dem journalistischen Blickwinkel heraus, textete die Eifel und Trier mit Plakaten und Flyern zu, köpfte Sektflaschen für Steffie, telefonierte Behörden tot ("Bürokratie erzeugt kontinuierlich materielle Irrationalität!"), organisierte ´nen Studiotreff bei RPR1, testete Peperoni-Gummibärchen und scribbelte Plakate mit Schweinen drauf. Im Namen des Klangnetz-Teams Danke an Dirk´s Lebensgefährtin Michaela, Jochen´s Freundin, Marco´s Freundin, Lisa´s Cousin und seine Freundin, die beiden Studentinnen, die in Trier den CD-Verkauf übernommen haben, Jan Kretzer für seine Hilfe beim Aufbau in Wittlich und an alle, die dabei waren. Wir sehen uns beim Nachtreffen im Frühling!!!

Text und Artwork: Sandy fürs Klangmagazin.

Schon gelesen? Noch nicht? Dann wirds aber Zeit!!!