.:o:. Terra Australis Incognita. .:o:.
Klangmagazin goes Australia. Da darf natürlich eine Band nicht fehlen – Down Under – eine Gruppe von Musikern, die mit absoluter Begeisterung die größten Songs dieser Erdhalbkugel, und natürlich auch die der anderen Seite der Welt, covern. Wer wie Sandy die Band schon einmal live gesehen hat, ist garantiert von ihrer enormen Musikalität angesteckt worden. Down Under nimmt die Zuhörer mit auf die Reise durch die Welt der Rock- und Popmusik und lässt bei Chartsongs, Rocklegenden und Deutschen Hits selbst die trägen Qualabären auf den Eukalyptusbäumen tanzen. Sänger Jean Luc hat uns einiges über seine Band erzählt.
Down Under überzeugen durch stimmliche und stilistische Vielfalt.

Wer bei „Down Under“ an Australien, Känguruhs und Aborigines denkt, liegt bei dieser 1999 entstandenen Band aus Ost-Belgien, Trier, Wittlich und Prüm nicht unbedingt daneben. Die von der Heimat der Kängurus inspirierten Musiker garantieren grosse Spünge im Repertoire und haben eine Menge Rock- und Pop-Songs im Beutel.

Jean-Luc Velz (Vocals, Guitar), Holger Schmitz (Keyboards), Hellen Schmitz (Vocals), Jean Pierre Nelles (Drums, Vocals), Thomas Frisch (Lead Guitar), Joachim Schenk (Vocals, Percussion) und Christian Kalle (Bass) covern neben zahlreichen Songs aus dem entfernten Land der Koalas natürlich auch Lieder aus den anderen Kontinenten.

Frederic Hermann steht hinterm Mischpult, wenn die Band Songs seines persönlichen Favouriten Robbie Williams und andere Chart-, Rock- und NDW-Hits zum Besten gibt. Sabine und Andreas Mücken sind für die Lightshow verantwortlich.

Bei Liedern der Cranberries, Pink, Evanescene, Faith No More, Skunk Anansie, Bon Jovi, Queen und Toto bis hin zu Melissa Etheridge wackelt der Ayers Rock, oder vielmehr der Hunsrück, die Eifel und die Weinberge rund um die Mosel. Selbst in den angrenzenden Bundesländern und im benachbarten Belgien ist das gelbe australische Straßenschild, das der Band als Logo dient, immer wieder gerne gesehen. Ob beim Trierer Moselfest Zurlauben, bei der Rocknacht in Waldrach, der Maiennacht Eupen und der ADAC Ralley Oberehe - die Musiker waren dabei.

Relativ neu im Team sind Jean Pierre alias Jay Pie und Christian. „Jean Pierre ist ein musikalisches Multitalent. Er ist ein super Drummer, ein begnadeter Sänger und ein gefragter Toningenieur. Als Techniker hat er schon große Bands - unter anderem auch Manowar - abgemischt.“ erzählt Jean Luc. „Als Drummer und Sänger ist er eine absolute Bereicherung für Down Under. Bei Ihm habe ich unter anderem auch das Singen gelernt.“ Christian nimmt bei Dominik Krämer Bassunterricht, der früher bei Gimme5 gespielt hat und heute in Stefan Raabs TV Total Band groovt.

Das fünfstündige Programm der Band umfasst Stücke der 80er und 90er Jahre und aktuelle Charterfolge in teilweise neu überarbeiteten, rockigeren Versionen. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben die Musiker sich ein Publikum erspielen können und damit auch einen wachsenden Fanclub, der seit der ersten Stunde immer dabei ist. So ist es nicht verwunderlich, dass die Interpreten bei den Konzerten desöfteren die Bühne verlassen und ins Publikum gehen: „Music was my first love and it would be my last. Wir versuchen dem Publikum sehr nahe zu sein und zu zeigen, dass wir die Musik aus Liebe dazu und nicht des Geldes wegen machen “, sagt Jean Luc, „viele versuchen das Gleiche wie wir. Und dabei gibt es viele, die besser sind, als wir. Und jeder soll mal selber daran denken, wie er angefangen hat, bevor er abhebt.“

Demnächst wird sogar die Bühne bei den Auftritten von Down Under im Flair des australischen Outbacks gestaltet sein – mit Jungle-Atmosphäre und besonderen, etwas ausgefallenen Kostümen. „Die Kostüme stellen Farmer, Safarigänger, englischen Eroberer, Eingeborene, Zebras und Tiger dar. Diese beiden Tiere haben bekannterweise nichts mit Australien zu tun, aber es sieht halt Gagga aus und das war unser Ziel.“ sagt Jean Luc. „Anfangs hatten wir nur einige Lieder, die mit Australien zu tun hatten, aber wir möchten jetzt durch Bühne und Show etwas mehr auf Australien eingehen.“

Zum Namen „DownUnder“ sind die Musiker aus der Not heraus gekommen. Als sie 2000 anfingen, hatten sie schon Aufträge, aber noch keinen Namen. Ihre erste Idee war „Millennium", passend zur damaligen Jahrtausendwende. Also wurde Werbung gemacht mit Werbematerial wie Feuerzeugen, wo der Name drauf stand, berichtet Jean Luc: „Doch dann hörte man, dass dieser Name „ausgelutscht war“ und man mit den Rechten daran aufpassen musste.“ Dann kam der erste Gig und es musste schnell ein Name her, also nannte man sich, bezogen auf den ersten Gitarristen, "XXL". Bei diesem Namen und den Gigs war übrigens Anke Wagner von Deutschland sucht den Superstar - die erste Sängerin der Band Down Under - auch noch mit dabei. Aber der Name war „zu flach und zu dick. Beim Überfliegen unseres damaligen Repertoires fiel uns auf, dass viele Australische Bands wie INXS, ACDC und Kylie Minogue vertreten waren. Und plötzlich fiel der Name Down Under.“

Neben einem Deutschrock Medley haben die Musiker auch ein Queen Medley im Programm. Jean Luc findet ”Bohemian Rhapsody” toll. Er denkt, dass neben Queen vor allem Bands wie die Beatles, The Doors, Deep Purple, und Led Zeppelin das aktuelle Chartgeschehen mitbestimmen. Die Böhsen Onkelz empfindet er als super schlecht, da ihre Lieder nur aus vier Akkorden bestehen. „Solche Bands behaupten, sie wollten gegen irgendwas rebellieren und haben dabei ungestüme Texte, welche eh nur oberflächlich und populistisch sind. Und solche Musik hören sich dann irgendwelche genau so bornierten Typen an. Jugendliche suchen in der Musik Identifikation, versuchen, dadurch ihre eigenen Ziele zu finden, sie rebellieren durch sie, entspannen durch sie. Die Musik die man hört, beeinflusst den Menschen stark. In den 60ern ist auch rebelliert worden, bei Musik der Beatles und The Who, aber man konnte es sich noch anhören." denkt Jean Luc.

Bewundernswert findet der Down Under Sänger Bands, die entgegen dem Einfluss der Zeit ihrem Stil treu geblieben sind: „Da kann man wieder Queen nehmen. Sie sind eine Zeit lang von der Musikergewerkschaft und der Presse gemieden worden, weil sie in Ländern, welche Tabu waren, auftraten – im Ostblock oder in Südafrika. Und trotzdem kamen Queen immer wieder hoch. Sie haben auch bis in die 80er Jahre nie Synthesizer eingesetzt, da ihre Musik von Hand gemacht klingen sollte. Nun gut, am Ende haben sie doch mitgemacht, hörte sich aber nicht schlecht an“, sagt er. „Bei diesen Retortenbabies, hat doch keiner ein eigenes starkes Rückrad, ohne ihre Macher bringen die doch nichts auf der Reihe. Das soll aber nicht heißen, dass alle eine schlechte Stimme haben. Im Gegenteil, da sind Einige die wahrlich Respekt verdienen. Jedoch gibt es heutzutage keine Phil Collins, Stings oder Lionel Richies mehr, welche Songwriter, Musiker und Sänger auf einmal sind.“

Den Fans von Down Under möchte Jean Luc folgende Message mit auf den Weg geben: „Habt Spass am Leben und seid vor allem Euch selber treu. Lasst Euch nicht verkaufen. Und vor allem respektiert andere Menschen, egal welcher Meinung sie sind, irgendwo wird es dafür einen Grund geben."

Und wo kommt die Musik Deiner Meinung nach her, wollen wir von Jean Luc wissen? „Die Musik kommt aus den Klagen und Leiden der Menschen, am besten hört man es beim Blues. Der Mensch hat die Angst entwickelt und um diese Angst auch durchzustehen, brauchte er was, um sich abzulenken. Er brauchte ausser der Sprache noch was, um seine Gefühle zu zeigen. Und aus den Rhythmen der Urvölker haben sich alle Musikrichtungen entwickelt. Sei es vom Blues bis sogar hin zum Techno. Aber das ist meine eigene Theorie, das kann aber auch ganz anders geschehen sein."

Was denkt Jean Luc über die Musik und den Sinn hinter den Instrumenten, mit denen Musiker tagtäglich zu tun haben? „Nun für mich ist ein Instrument ein Individuum, welches mitsingt. Der Zuhörer soll jedes Instrument einzeln singen hören können. Darum ist die Aufgabe eines Tontechnikers sehr wichtig, das hinzubekommen. Die Instrumente unterstreichen den Sinn und die Bedeutung eines Liedes. Manche Leute können sich Ihren Mitmenschen nicht mitteilen und versuchen es mit Musik. Ich kenne ehrlich einige Menschen, die stottern wie Sirenen und können an einem Stück singen. Musik kann Schranken öffnen aber auch große Gräben schaffen. Nicht alle haben denselben Geschmack. Auf jeden Fall sorgt Musik für Entspannung.“

Live sehen könnt ihr Down Under an folgenden Terminen

11.09.2004 Rommersheim
24.09.2004 Oberreifferscheid
25.09.2004 Sötenich
09.10.2004 Hollerath
06.11.2004 Hellenthal
27.11.2004 Hellenthal
31.12.2004 Hellenthal
22.01.2005 Reifferscheid

Infos unter www.downunder-live.de

Kontakt

Holger Schmitz
Zum Nussbaum 4
54318 Mertesdorf
Mobil: 0171 49 86 714
holger@downunder-live.de

Sandy fürs Klangmagazin.

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