CD Previews

Joe Satriani - Is there Love in Space: Das neue Studioalbum des Gitarrenzauberers Joe Satriani lasst nichts aus: Eingängige Melodien, lebendige Sounds, originelle Einfälle und technische Kabinettstückchen findet man auf dem Nachfolger zu seiner G3-Live-CD "Rockin' In The Free World". Auch mit diesem Album bleibt Joe Satriani neben Steve Vai und Steve Morse der ungekrönte König der Metalrock-Gitarren-Cracks. Steve Vai, Metallica's Kirk Hammett oder David Bryson von den Counting Crows liessen sich vom Virtuosen Joe Satriani belehren. Auf dem eigenproduzierten Album "Is there Love in Space" hat er zwei Songs (Lifestyle + I Like The Rain) selbst gesungen!

Eric Burdon - My Secret Live: Eric Burdon’s Leben gleicht einer musikalischen Reise. Als Gründungsmitglied der Band „The Animals“ vertrieb er die Beatles von der Chartsspitze. Dann bahnte er den Weg für die psychedelische Rockszene San Franciscos mit dem Meilenstein des Monterey Festivals als Frontmann von „War“. Neben dem No.1 Meisterstück "House Of The Rising Sun" hat er Hits wie "Don`t Let Me Be Misunderstood" oder "The Story Of Bo Diddley" verfasst. Auf seinem neuen Album "My Secret Life" verführt er erneut sein treues Publikum mit seiner unvergleichlichen, ausdrucksstarken Stimme - mal soulig, dann lasziv und fast jazzig, gewohnt rockig oder dem Blues verfallen.

Tori Amos - Welcome To Sunny Florida (Live): Tori Amos veröffentlicht im Mai ihre erste live DVD: "Welcome to Sunny Florida" wurde im letzten September im Sound Advice Amphitheater in West Palm Beach aufgezeichnet. Ihre Favouriten "Crucify," "Cornflake Girl" and "Leather" sind natürlich dabei. Dazu gibts eine CD mit sechs Songs, die die bisher unveröffentlichten Tracks "Ruby through the Looking-Glass," "Seaside," "Bug a Martini," "Apollo's Frock," "Indian Summer" and "Tombigbee." enthält.

Neil Diamond - Solitary Man - The Best Of Neil Diamond: Die Musik Neil Diamonds vereint die Generationen. Nachdem "HIM" mit "Solitary Man", einem Neil Diamond Cover gehörig abgesahnt haben, meldet sich auch Columbia Records mit einer Best Of Scheibe zurück. Das Original "Solitary Man" stammt aus dem Jahr 1966 und wurde von HIM ordentlich aufgerüstet und in ein echtes Rock-Stück verwandelt. Man darf gespannt sein, welche Songs auf der Best Of Scheibe zu finden sein werden - Neil Diamond hat alleine 28 Songs veröffentlicht, die mit dem Buchstaben "A" beginnen.

The Ataris - Live at the Metro: Die brandheisseste Liveaufnahme der Postpunkrocker entstand in Chicago im Oktober 2003. Sie ist nur über www.atarisbootleg.com zu beziehen und enthält 19 Songs, darunter sieben Acoustic-Tracks, die in der Nacht auf einem kleinen Straßengig aufgezeichnet worden sind.

Auf Xavier Naido´s "Alles Gute vor uns" sind die grössten Erfolge der erfolgreichsten deutschen Soulstimme verzeichnet. "Bevor du gehst", "Wenn ich schon Kinder hätte", "Wo willst du hin" und "Abschied nehmen" finden neben anderen Songs Ihren Platz auf der Live-CD des gebürtigen Mannheimers, der übrigens mal Koch (!) werden wollte, dann zwei Jahre als Türsteher arbeitete und nach eigener Aussage seine Stimme vor allem seiner gesanglichen Tätigkeit im Musical "Human Pacific" in der Rolle des "Danny" verdankt.

Molto bella la musica di Eros Ramazotti. Nach Gnod, der ersten virtuellen Stilvergleich-Suchmaschine für Musik im Internet, hören Leute, die Eros Ramazzotti mögen, auch gerne ... "Bane" und "Noa". Ob das stimmt? Und wer sind "Bane" und "Noa" eigentlich? Jedenfalls released Ramazotti mit "9" eine Scheibe, auf der er naturalmente cantante wundervolle Balladen auf Italienisch. Se bastasse una bella storia.

Viva Hits 21 nimmt das Rennen mit Bravo Hits wieder auf und bringt uns diverse Charthits. Da dürfen Evanescene mit "Bring Me To Life" natürlich ebensowenig fehlen wie die virtuellen Mandy&Randy, Reamonn und Robbie Williams. Richtig abgesahnt hat natürlich wiedermal das Produzententeam um Dieter Bohlen und seine beste Freundin Thomas Anders. Vielleicht sollten wir die mal in den Grand Prix schicken?

Der "Brüller"!!! Metallica liefern mit "St.Anger" ein Album, das alle Erwartungen übertrifft, weil es absolut kompromisslos ist und eine Power besitzt, von der andere Bands, die vergleichsweise lange im Geschäft sind, nur träumen können. Der Song "St.Anger" errinert an frühere Metallica Stücke. Alles andere ist Krach - im positiven Sinne.

Progessive Rock trifft auf elektronische Theatralik, komplizierte Arrangements und eine reiche Bildersprache. Radioheads - "Hail To The Thief" zeugt von der Verunsicherung, Angst, Machtlosigkeit und Wut, die der 11. September in Amerika hinterlassen hat.

Kuschelrock hat ein "Geschwisterle" bekommen":"Kuscheljazz". Norah Jones, Robbie Williams, Ella Fizgerald, George Michael, Miles Davis und Lois Armstrong auf einem Sampler, das könnte ein Bestseller werden ;-)

Der wohl anspruchsvollste Grand Prix Song Contest der letzten Jahre wurde natürlich auch auf CD gebracht. Eurovision Song Contest 2003 heisst das Stück und neben den Gewinnern aus der Türkei sind auch die Portuiesen dabei, die leider superschlecht abgeschitten haben ... und alle anderen. Ob Ralphi Siegel nach dem relativ guten Platz im Mittelfeld nun endlich seine Rente beantragt? Oder werden wir ihn bei DSDS II in der Jury wiedersehen? Spannende Fragen, auf die eigentlich keiner eine Antwort wissen will ;-)

Paddy Goes To Holyhead - Acoustic Nights: Mit einer Unplugged Scheibe präsentiert die Band Paddy Goes To Holyhead eine Auswahl ihrer beliebtesten Songs. Bei den neu arrangierten Kompositionen verzichtet die Band auf den Einsatz elektronischer Instrumente und wählt eine Instrumentierung mit Kontrabass, Flügel, Akkordeon, akustischer Geige, Bratsche, akustischer Gitarre, Percussion und Flöte. Durch die Betonung des Wesentlichen in den Arrangements entsteht eine Kraft und emotionale Tiefe, die die Songs von "Acoustic Nights" absolut hörenswert macht. Ältere Songs wie "Bound Around" oder "Vincent" wirken sehr gefühlvoll und ausdrucksstark, ohne dabei in banale Sentimentalitäten abzudriften. Neben der Auswahl der bekanntesten Songs wurden auch drei neue unveröffentlichte Songs und eine Interpretation von "The Devil Went Down To Georgia" (Charlie Daniels) aufgenommen.

Avril Lavigne - Under my skin: Akustikgitarren, die durch Rockriffs im Refrain ergänzt werden und mitsingbare Songs für ihr junges Publikum bestätigen Skatergirl Avril Lavignes Ruf als potentielle Nachfolgerin von Alanis Morysette. Obwohl das Album an die Machart seines Vorgängers erinnert, zeigt sich, dass Lavigne als Sängerin und Songschreiberin enorm gereift ist. Die erste Single "Don't Tell Me" spricht vielleicht nicht so unmittelbar an wie "Complicated", hat aber dafür mehr Tiefgang und klingt mit jedem Mal besser. Der Opener "Take Me Away" deutet schon an, in welchem Stil Under My Skin größtenteils gehalten ist: Eine grandios überproduzierte Powerballade, wie sie im Buche steht. "He Wasn't" und "I Always Get What I Want" fallen aus dem Rahmen, denn sie sind aufgedrehter Pop-Punk der ersten Güteklas

Bob Marley & The Wailers - Roots Of A Legend: Bob Marley ist nicht nur eine Musiklegende, er ist eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Sein Konterfei ist so berühmt wie das von Jim Morrison, John Lennon oder Elvis Presley. Marley hat den Reggae bei einem westlichen Rockpublikum bekannt und für den Mainstream kompatibel gemacht. Die Songs auf "Roots Of A Legend" stammen aus der Zeit, als die Wailers noch Bob Marley, Peter Tosh und Bunny Livingstone waren, an der Schwelle zum Weltruhm. Für viele gehören diese Aufnahmen zu seinen besten: Roh, wild, engagiert, zärtlich und ehrlich. Songs wie Dubby Conqueror, Trenchtown Rock, Kaya, Soul Rebel oder Natural Mystic zeigen schon hier die Größe Marleys. Zusätzlich gibts auf einer DVD zehn Welthits wie ‚I Shot The Sheriff', ‚Get Up Stand Up', ‚Is This Love' oder ‚Exodus' von Bob Marley und den Wailers in einer sagenhaften Live Performance.

Xandria - Ravenheart: Das hoch gelobte Debüt Kill The Sun der Bielefelder Band Xandria ist gerade mal ein Jahr her, schon kommt das Zweitwerk daher. Der Sound wurde aus Schichten und noch mehr Schichten aufgetürmt, bis eine solide Wand mit wenigen Fenstern vor uns steht, durch die man ab und zu durchatmen kann. Die teilweise recht straighten Gothic-Rocker des Debüts weichen bombastischen Arrangements, die mit unzähligen Details ausgeschmückt sind. Schon der Opener und Titelstück "Ravenheart" und sein Nachfolger "The Lioness" lassen erahnen, dass man sich besser für den Rest der Scheibe unter dem Kopfhörer einrichtet. Zwischen den Songs, die diesem Strickmuster folgen, finden sich aber Ausbrecher wie die Ballade "Eversleeping", der filmmusikartige Track "Some Like It Cold" und das doomige "Snow-White", bei dem die Gesangslinien schon fast blueslastig böse klingen.

The Calling - Two: Schlicht "Two" nennt die zum Duo um Alex Band und Aaron Kamin geschrumpfte Band "The Calling" ihr zweites Album. Mit ausgereifteren Lyrics, rockigen, aber auch teilweise souligen Klängen, ist die Musik auf die Worte gut abgestimmt. Alex's Stimme klingt ausgewachsener und sensibler. Aaron´s Gitarrenparts sind ebenfalls ausgereifter und spezifischer geworden. The Calling scheint seine Mitte gefunden zu haben. Den Anfang macht das Stück "One By One" imt einem sehr schönen Gitarrenauftakt, weiter gehts wie gewohnt rockig. "Our Lives" uns bereits allen bekannt aus Radio und TV. "Chasing The Sun" ist ein rockiges Sommerlied. "Believing" erkennt man den Sprung, den die Jungs gemacht haben. Der letzte Track "Your Hope" ist eines der besten Stücke der CD. Eine rockige Ballade, wunderbare Lyrics und eine Wahnsinnsstimme machen es einzigartig. Wirklich hörenswert!

Söhne Mannheims - Noiz: Man nehme den Titel des letzten Albums: "Zion", und drehe ihn um - heraus kommt "Noiz" - der Titel des neuen Albums der Mannheimer Combo rund um Xavier Naidoo, die Anfang Juli auf der Campus Invasion an der Uni Trier zu sehen sind. Wie schon auf dem Vorgängeralbum findet man auf „NOIZ“ ein Potpourri aus Soul, Rap, R’n’B und Rock. So unterschiedlich die Songs, so unterschiedlich ist auch jeder einzelne Künstler der Band Söhne Mannheims. Eines haben alle Mitglieder gemeinsam, ihre Liebe zu Mannheim und ihr Engagement, mit ihrem Erfolg die soziale Situation der Stadt zu verbessern, weshalb man kürzlich ein Benefizkonzert für die Pop Akademie Mannheim gab. Hört man den Texten aufmerksam zu, merkt man, dass es die uralte Geschichte von Miteinander, Respekt und Toleranz ist, die hier besungen wird. Auf der Single zu "Vielleicht" gibt es auch eine Unplugged Version.

The Corrs - Borrowed Heaven: Die irischen Geschwister Sharon, Caroline und Jim haben wieder die unvergleichliche Lead-Stimme ihrer Schwester Andrea und mehrstimmigen Gesang und gekonnter Instrumentalakrobatik auf ein Album gebracht. Der Opener "Summer Sunshine", die erste Singleauskopplung, ist gitarrenbetonter Gute-Laune-Pop-Rock im Stil der Achtziger. Wie bei einigen weiteren Titeln auf dem Album wird auch dieser mit ein paar skurrilen Produktionsgimmicks aufgepeppt. Der letzte Track, "Silver Strand", ist ein grandioses, keltisch angehauchtes Instrumental. Das Stück lebt vor allem von Sharon Corrs Violine, die leider viel zu selten zum Einsatz kommt. "Long Night" ist eine gut gemachte Power-Ballade, wohingegen auf "Humdrum" der Sound der Corrs mit Scratching, Synthis und Breaks modernisiert wird. The Corrs sind also nicht nur "Unplugged" ein Muss.

Aerosmith: „Honkin´ on Bobo“: Mit zwölf neuen Aerosmith-Songs meldet sich die Rockformation um Steven Tylor in diesem Jahr erneut zurück. Mit ihrer Mischung aus Blues und knallharten Rock begeistern sie diesmal nicht nur ihre eingefleischten Fans, sondern jeden, der auf gute Rockmusik steht! „Honkin On Bobo“ ist ein alter Spruch unter Blues-Musikern und bedeutet soviel wie: "Spiel weiter!“ Bleibt zu hoffen, dass es die auf dem Cover abgebildete Mundharmonika mit dem original Arerosmith-Logo demnächst auch im aerosmithstore.com gibt.

Radiohead: “Com Lag” enthält Raritäten, Remixes und B-Seiten aller Singles aus dem aktuellen Album "Hail To The Thief", sowie als Bonus das Video zu "Sit Down, Stand Up", bei dem Ed Holdsworth Regie führte. Die Scheibe erscheint ausschließlich in Japan – pünktlich zur Asien Tour der Band.

Fleetwood Mac: Das elfte Fleetwood-Mac Album „Rumours“ erschien erstmals 1977 und wurde Fleetwood Mac´s elftes und meistverkauftes Album. „Rumours“ ist eines der fünf bestverkauftesten Alben aller Zeiten und erhielt 19mal Platin allein in den USA. Die „Rumours Deluxe Edition” ist eine Doppel CD mit remasterten LP Versionen bekannter Alben-Hits wie “Dreams,” “Go Your Own Way”, “You Make Loving Fun“ und bisher unveröffentlichten Stücken.

Fury in the Slaughterhouse: ... rocken auf “Nimby” wie in alten Zeiten munter drauf los, mal fröhlich („Welcome to the other World“) und mal exotisch („One Chord Reggae“), mal glamourös ("Goodbye So Long") und mal robust ("Three Little Piggies)". Auch ernste Themen werden in Songs wie "When A Kid Gets A Kid" oder "Creep No. 2" thematisiert. In der Slide-Guitar Country Ballade "Heroine Of The Flowers" kommt fast Instrumentalfeeling auf.

Lou Reed: „Animal Sereande“ beginnt mit dem bekannten Eröffnungs-Riff von "Waiting for my Man", schlägt aber sehr schnell andere Töne an. Das 2003 in Los Angeles aufgenommene Live Album bedient sich Elemtenten, die man von Lou Reed eigentlich nicht gewöht ist: Streichinstrumentein den Velvet Underground Stücken, Tenorgesang und jeder Menge Poesie. Wer Rock a la „Walk on the wild side“ erwartet, wird auf dieser Doppel-CD überrascht werden.

Phil Collins: „Bärenbrüder“, der Disney-Film, verzauberte in den USA im November 2003 schon Kinder- und Erwachsenenherzen. Der Soundtrack zu der niedlichen Geschichte um einen Jungen, der in einen Bären verwandelt wird wurde fast komplett von Phil Collins geschrieben und produziert. Zum Filmstart in präsentiert Phil Collins den Song "No Way Out" in einer deutsch/englischen Version, die er selbst in zwei Sprachen eingesungen hat. Auf dieser neuen Version des Albums werden gleich mehrere Stücke von Collins in deutscher Sprache gesungen. (Warner)

Rosenstolz: Mit ihrer neuen Single "Liebe Ist Alles" haben Rosenstolz den Vorboten ihres neuen Albums direkt in die Herzen der Menschen geschickt. Sparsam, kein Klang zu viel und keine Textzeile zu lang -- denn in der Beschränkung liegt die Tiefe und die wahre Schönheit. Die minimalistische Ballade könnte eindringlicher nicht sein -- und der hypnotische Refrain "Liebe ist alles" lässt nicht mehr los. Rosenstolz haben begriffen, dass ein Popkünstler nur sein eines Thema braucht, um darüber alles auszudrücken, was er will. Sie haben die Liebe - das reicht ihnen. Denn Liebe ist ALLES. (Universal)